Manchmal kann eine Notlüge in bestimmten Situationen sinnvoll und sogar hilfreich sein. In Momenten, in denen die Wahrheit unnötigen Schaden anrichten oder die Gefühle anderer verletzen könnte, kann eine kleine, harmlose Unwahrheit den Frieden bewahren. Zum Beispiel, wenn man jemandem nicht die volle Wahrheit sagt, um ihm nicht die Laune zu verderben oder eine unangenehme Situation zu vermeiden. Solche Notlügen sind oft gut gemeint und zielen darauf ab, das Wohlbefinden aller Beteiligten zu schützen, ohne ernste Konsequenzen zu verursachen.
Es ist jedoch wichtig, die Grenze zwischen Notlügen und absichtlicher Täuschung zu erkennen. Eine Notlüge sollte nur dann genutzt werden, wenn sie keinen großen Schaden anrichtet und die Absicht dahinter positiv ist. Sie darf nicht dazu führen, dass das Vertrauen untereinander langfristig leidet. Die Entscheidung, eine Notlüge zu erzählen, sollte daher sorgfältig abgewogen werden. Manchmal ist es in Ordnung, eine kleine Unwahrheit zu sagen, um eine schwierige Situation zu entschärfen oder jemanden vor unnötigem Kummer zu bewahren, solange es im besten Interesse aller liegt und die Aufrichtigkeit in der Beziehung nicht grundsätzlich untergraben wird.