Julia akzeptierte alle Meinungen, wie sie warenDer jungen Lehrerin war von Anfang an klar, dass sie nicht nur Zuspruch bekommen würde. Im Gegenteil, sie rechnete auch mit ordentlich Gegenwind, der auch kam. Da sie aber gelernt hatte, dass jede Meinung wichtig ist, ließ sie auch negative Kommentare auf ihrem Account stehen und löschte diese nicht. Sie ließ sich aber auch nicht überzeugen, das sie im Unrecht war. Sie wusste ja genau, was sie tat. Auch war ihr wichtig, dass andere sich nicht von ihr gegängelt fühlen. Sie wollte nur für Bewusstsein sorgen und das hatte sie geschafft.
Die Leute sollten einfach nur mal nachdenken. Über ihr eigenes Verhalten und vor allem über ihr eigenes Konsumverhalten. Wollten sie wirklich billige Ware, die nicht lange hält? Wollten sie mit Schuld sein an der immer schlimmer werdenden Umweltverschmutzung? Oder wollten sie doch lieber nachhaltige Kleidung, vor allem auch für ihre Kinder, die dann auch noch lange hält? Ihr Kleid war von einem nachhaltigen Label. Es war aus umweltfreundlichen Hanffasern hergestellt. Und sie hatte sich bewusst für das grau entschieden. Dieses Kleid war also nicht mit schädlichen Farben gefärbt worden und sie konnte es jederzeit mit den verschiedensten Accessoires kombinieren. So sah sie die ganzen 100 Tage über nicht immer gleich aus.