Zwei Frauen, die denselben Jungen für ihren Sohn halten, bekommen erst Jahre später eine Antwort!
Nils am 13. November 2020
Eine wirklich tragische Geschichte: Zwei Frauen beanspruchen denselben Jungen als ihren Sohn und erhalten erst Jahre später, wem er wirklich gehört.Wenn ein Kind vermisst wird, bricht eine Welt für die Eltern zusammen. Die meisten Eltern würden alles tun, um ihr Kind wieder zu bekommen. Percy und Lessie Dunbar bildeten hier keine Ausnahme. Bei einem Familienausflug verschwand ihr kleiner Bobby spurlos.
Aber auch eine andere Familie hatte ihr Kind verloren. Zwei Kinder waren also zuerst spurlos verschwunden. Nur eines wurde gefunden. Beide Familien beanspruchten es als ihres. Die Justiz gab einer Seite recht, ohne Beweise zu haben. Ein Krimi entstand: Zu welcher Familie gehörte das Kind wirklich? Erst viele Jahre später kam die Wissenschaft zum Einsatz, die Klarheit bringen würde …
Ein Wochenende des RückzugsAber wie kam es zum Verlust des Jungen der Familie Dunbar? Das geschah bei einem Familienausflug. Es war ein sehr heißes Wochenende in Louisiana, wo die Familie lebte. Also beschloss sie, einen Wochenendausflug an einen See zu machen, um sich dort erholen zu können, von der Hitze, vom Stress des Alltags.
Die Dunbars machten sich also bereit für diesen Ausflug und packten alles für ein schönes Wochenende zusammen. Sie fuhren an den Lake Swayze, der ein herrlicher Ort für Entspannung ist und sich durch seine wunderbare Umgebung auszeichnet. Weit weg von der Hektik der Stadt wollte sich die Familie einfach nur ein schönes Wochenende machen. Aber alles sollte tragisch enden.
Ein UnterstandAls sie ankamen, machten sie es sich erst mal gemütlich, bauten ihr Lager auf und sicherten ihre Zelte vor Raubtieren, die durchaus in der Nähe lauern konnten. Es war zwar ein schönes Gebiet, allerdings auch ein Sumpfgebiet, wo unter anderem Alligatoren lebten. Sie freuten sich aber alle auf dieses Abenteuer und waren sicher, für alle Situationen gewappnet zu sein.
Alles begann schön und friedlich. Nichts deutete darauf hin, dass dieses Wochenende eine Kette an tragischen Ereignissen auslösen würde. Sie hatten alle ihren Spaß, eine echte Gefahr ließ sich bisher nicht erkennen. Wer konnte auch ahnen, dass ein schönes Wochenende schief gehen kann? Man rechnet doch nicht mit dem Schlimmsten, nämlich dass ein Kind einfach verschwinden kann!
Bobby rennt wegSie verbrachten also einen wunderbaren Tag am See, ein Tag mit viel Lachen, Freude und viel frischer Luft. Dementsprechend müde waren alle, als sie sich zur Ruhe legten. Alle schliefen so fest, dass niemand mitbekam, dass der kleine Bobby, der Sohn, sich aus seinen Decken befreit hatte und davon gelaufen war.
Erst am Morgen, dem 23. August 1912, erwachten die Dunbars und dachten sich zuerst nichts Böses. Als sie allerdings ins Zelt der Kinder sahen, war Bobby verschwunden! Wo konnte er nur sein? Warum hatte niemand etwas mitbekommen? Wurde er geraubt? Oder war er einfach davon gelaufen? Irrte er jetzt in der Wildnis umher? Fragen über Fragen, die erst einmal unbeantwortet blieben.