Zwei Frauen, die denselben Jungen für ihren Sohn halten, bekommen erst Jahre später eine Antwort!
Nils am 13. November 2020
InszenierungNiemand hatte eine Erklärung dafür. Was war passiert? Denn Bobby fürchtete sich zudem vor der Dunkelheit. Es war also sehr unwahrscheinlich, dass er von selbst in die Dunkelheit geflüchtet war, vor der er doch so viel Angst hatte. Es schien, als hätte sich das Kind in Luft aufgelöst
Am frühen Morgen meldete die Familie das Kind also als vermisst. Er war nirgends zu finden, lautes Rufen, alles abgehen: Nichts nutzte, das Kind war verschwunden. Es gab aber auch keinerlei Anzeichen für eine Entführung. Also was war passiert? Der Junge kannte hier niemanden, es war also auch nicht möglich, dass er einen Freund besuchen wollte. Vor allem nicht in der Nacht, in der Dunkelheit, die er fürchtete. Er war ja auch erst 4 Jahre alt, da läuft man nicht einfach weg.
VerdachtDie Polizei suchte mit der Familie und Helfern den ganzen Bereich ab. Alles wurde durchstöbert, man drang bis tief in den Sumpf ein, in der Hoffnung das Kind zu finden. Man vermutete, dass das Kind vielleicht im See ertrunken war, aber nichts war zu finden. Man vermutete auch, dass Tiere das Kind geraubt haben könnte, aber man fand einfach keine Spur, die diesen Verdacht bestätigt hätten. Dann wurde vermutet, er könnte entführt worden sein.
Die Zeitungen berichteten bald über den Fall des kleinen Bobby. Die lokale Zeitung schrieb damals: „Zuerst war vermutet worden, dass er ertrunken wäre, aber die See gab keine Leiche frei. Der Hut des Jungen war in der Nähe des Sees gefunden worden. Seine Kleidung allerdings weit weg vom See. Das bedeutet, er kann nicht ertrunken sein“.
Eine SucheAlle suchten weiter. Jeder wollte das vermisste Kind finden. Sie durchsuchten wirklich alles, aber vergebens. Das Kind war wie vom Erdboden verschluckt. Mit der Zeit wurde die Suche eingestellt, es gab einfach keine heiße Spur, der man hätte weiter folgen können. Da sich auch niemand meldete, dachte auch niemand mehr an eine mögliche Entführung.
Nach acht Monaten wurde die Suche dann endgültig eingestellt, der Fall Bobby Dunbar wurde zum „Cold Case“. Percy Dunbar, der Vater, weigerte sich jedoch, das einfach so anzunehmen. Er setzte eine für damalige Zeiten hohe Belohnung von 1000 Dollar aus, für Hinweise, die zu seinem Sohn führen würden. Wer ihn also finden würde, dem war das Geld sicher. Würde sich jemand melden?
Starke BelohnungenDie Familie Dunbar war verständlicherweise total verzweifelt, dass ihr Kind verschwunden war. Der Vater hätte noch viel mehr Belohnung angeboten, die Polizei riet ihm davon aber ab. Man muss die Summe mit heute vergleichen: im Jahr 2019 wären die damaligen 1000 Dollar 158.000 Dollar wert gewesen. Eine enorme Summe also. Es war zu hoffen, dass sich welche melden würden, schon alleine wegen der Belohnung vielleicht jemanden verraten?
Die Hoffnung war vergebens. Niemand meldete sich. Kein einziger Hinweis ging ein. Es war einfach nicht zu fassen. Niemand schien Bobby gesehen zu haben, niemand etwas gehört oder einen Verdacht zu haben. Was war nur passiert! Der Junge konnte doch nicht auf ewig verschwunden bleiben?