Es war offensichtlich, dass Chauncy hungrig war. „Er sah beschämt, hungrig und erschöpft aus“, erinnerte sich Matt. Der Junge fragte ihn, ob er irgendeine Arbeit für ihn habe. Er war verzweifelt und bereit, alles zu tun, um seinen leeren Magen zu füllen und etwas Essen für seine Mutter mit nach Hause zu bringen. Chauncy bot an, Matts Einkäufe zum Auto zu tragen und sie gegen eine Packung glasierter Donuts in den Kofferraum zu laden.
„In meinem Herzen schrie ich ein lautes JA!“, sagte Matt später. Er wandte sich an Chauncy und versprach: „Ja, Kumpel, wir besorgen dir ein paar Donuts!“ Doch wie sich herausstellte, sollte ihre Begegnung nicht einfach mit Donuts enden – das Schicksal hatte mehr für sie im Sinn.
Sie kämpften um ihr Überleben
Nachdem Matt das Angebot von Chauncy gehört hatte, empfand er großes Mitleid für den Jungen. Die Entschlossenheit des Teenagers beeindruckte ihn, doch gleichzeitig fragte er sich, wer dieser Junge war und was ihn zu dieser verzweifelten Bitte veranlasst hatte. Da er ein wenig Zeit mit Chauncy verbringen konnte, begann Matt, ihn nach seinem Leben zu fragen.
Chauncy erzählte, dass er und seine Mutter täglich ums Überleben kämpften und kaum etwas besaßen oder verdienten. Sogar ein Telefon war für ihn ein unerreichbarer Luxus. Während sie gemeinsam in Richtung der Donut-Abteilung gingen, ahnte Chauncy noch nicht, dass eine unerwartete Überraschung auf ihn wartete.
Ein guter Junge
Nachdem Chauncy sich eine Packung der gewünschten Donuts ausgesucht hatte, wurde Matt klar, dass das allein nicht ausreichen würde. Er wusste, dass Chauncy und seine Mutter zu Hause kaum etwas zu essen hatten und empfand es als unfair, den Jungen nur mit einer Packung süßem Gebäck nach Hause zu schicken.
Obwohl Matt bewusst war, dass es eigentlich nicht seine Aufgabe war, für das Kind eines Fremden zu sorgen, spürte er tief in sich den Drang, mehr zu tun. Er konnte es sich nicht genau erklären, aber sein Bauchgefühl sagte ihm, dass Chauncy ein guter Junge war, der einfach Hilfe brauchte.
Mehr Lebensmittel
Während sie mit den Donuts in der Hand weiterredeten, fiel Chauncy auf, dass sie nicht zur Kasse gingen. Stattdessen führte Matt ihn von einem Gang zum nächsten und schien ihm einen regelrechten Einkaufsbummel anzubieten. Chauncy konnte kaum fassen, was er da erlebte: Der Mann, der ihm ursprünglich nur Donuts versprochen hatte, legte nun immer mehr Lebensmittel in den Einkaufswagen, die sowohl ihm als auch seiner Mutter helfen würden.
Matt begann, den Wagen mit alltäglichen Dingen wie Müsli, Nudeln, Obst, Erdnussbutter, Milch und Seife zu füllen, und Chauncy war überwältigt von dieser Großzügigkeit. Er hatte nicht damit gerechnet, dass jemand so weit über seine bescheidene Bitte hinausgehen würde. Während sie weiter plauderten, erzählte Chauncy mehr von sich, und Matt erfuhr dabei etwas über den Teenager, das ihn tief berührte.