Eine Sache war den Holzfällern mit großer Sicherheit klar, so würden sie den Baum nämlich nicht benutzen können. Infolgedessen müssten sie ihn als Verlust ihrer Arbeit ansehen. Trotzdem wussten sie auch, dass alles, was zwischen den Stämmen der Bäume steckte, sowohl bedeutsam als auch wertvoll war.
Also machten sie den logischsten Schritt ihrer Ansicht nach und riefen ihren Manager an. Der Manager wies sie jedoch an, sich darauf zu konzentrieren, die Arbeit des Tages wie bereits von vornherein vereinbart und je nach Bedarf abzuschließen. Daraufhin wendeten sich die Holzfäller wieder ihrer Arbeit zu und ließen den Baum mitsamt des Wesens im Baum erst einmal beiseite.
Aus einem lässigen Blick heraus schien alles, was im Baum steckte, wie ein Monster, das versuchte herauszuspringen. Es kam zu den interessantesten und auch schaurigsten Annahmen, was denn nun im Baum stecken mag. So sahen andere das Wesen als einen wilden Hund an, welcher knurrte und seine Zähne entblößte. Trotz der unterschiedlichen Beschreibungen war jedem, der hineinschaute, eines klar: Es war auf jeden Fall ein Lebewesen.
Nun, tatsächlich war es zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht lebendig, aber dass es eine Weile dort gewesen sein musste war klar. Die Neugier nahm zu und alle wollten unbedingt wissen, wie das Monster in den hohlen Baum gelangen konnte.
Die Art und Weise, wie die Kreatur im Stamm dieses Baumes positioniert war, deutete darauf hin, dass es möglicherweise versucht hatte, sich vorwärtszubewegen, aber dann während seines Versuches eingefroren war. Alle fragten sich, was mit der Kreatur hätte passieren können, wie sein Schicksal hätte aussehen können. Fragen und Vermutungen flogen in Windeseile zwischen den Menschen herum, aber nur einer von ihnen hatte recht.
Der Hinweis lag bei den Zähnen der Kreatur, was sie nach einem genaueren, zweiten oder wenn nicht sogar dritten Blick bemerkten. Es schien letzten Endes ziemlich offensichtlich, sobald sie einen genaueren Blick auf die Kreatur im Stamm erhaschten.
Die Kreatur hatte eine lange Schnauze mit scharfen Zähnen und die Pfoten waren ebenso deutlich erkennbar. All diese Merkmale waren für den Betrachter ersichtlich, da sie sich in der Nähe der Oberfläche des Baumstammes befanden.
Das Rätsel begann sich jedoch nach und nach zu lösen, als nämlich die Holzfäller feststellten, dass es sich bei der vorerst unheimlichen Kreatur im Grunde um einen Hund handelte. Sie seufzten erleichtert auf, als sie erfuhren, dass diese Kreatur irgendwann einmal ein lebender Hund gewesen sein musste. So wurde aus einer zuerst unheimlichen, sonderbaren Gestalt in den Köpfen der Holzfäller ein braves und ungefährliches Hündchen manifestiert.