Das kleine Mädchen, das eine antike Münze fand und dafür festgenommen wurde!

Die „Schatzdiebin“ brauchte HilfeDa die Sache jetzt wirklich ernst war und sie wusste, dass ihr sogar Gefängnis drohte, suchte sie sich einen guten Anwalt. Brendan Reedy, ein sehr bekannter und geschätzter Anwalt aus Shrewsbury sollte ihr Verteidiger werden. Dieser hatte schon viele schwierige Fälle gewonnen und versprach auch Kate, dass er sein Bestes geben würde, um sie aus diesem Albtraum zu befreien.
Natürlich hatte Kate gegen geltendes Recht verstoßen. Aber der Anwalt versprach, sich dafür einzusetzen, dass sie nicht für etwas bestraft werden würde, was sie als damals 5jährige angestellt hat. Sie hatte nicht gewusst, dass das ein Schatz war. Sie dachte, sie hätte eine glänzende Münze gefunden und diese nicht einfach verkauft, als sie erwachsen war. Das musste doch auch irgendwie zählen? Sie war ja sogar zum Museum gegangen, statt zu irgendeinem dubiosen Händler.
Vor Gericht wurde es schwierigKate und der Anwalt hofften natürlich, dass diese Geschichte das hohe Gericht überzeugen würde. Sie hatten alle Fakten zusammengetragen, alle Vorteile besonders erwähnt und hofften jetzt, dass die Richter und Anwälte Milde zeigten. Aber beiden war klar, es würde nicht einfach werden. Das Gericht würde alles dafür tun, an die Münze zu behalten und Kate als Schatzdiebin zu überführen.
Es ging auch gleich knallhart zur Sache. Man warf ihr vor, dass sie ja wusste, dass es königliches Eigentum war, als sie die Münze wieder mitgenommen hatte. Das sie nicht reagiert hatte, als man sie um die Herausgabe bat. Das sie erst aufgegeben hatte, als die Polizei bei ihr vor der Tür stand. Einzig die Tatsache, dass es ein Andenken an ihre Mutter war, stimmte die Herren etwas gnädiger. Kate wollte den Piedfort damals aus nostalgischen Gründen unbedingt behalten. Sie wollte ihn einfach nicht abgeben.
Eine nicht zu überwindende MauerKate und ihr Anwalt versuchten übrigens auch alles, damit Kate die Münze wieder bekam. Sie erklärten, dass es ein unschätzbarer Wert für die junge Frau wäre, dass es das einzige Erinnerungsstück an ihre unbeschwerte Kindheit mit ihrer geliebten Mutter wäre. Aber hier standen sie vor einer Mauer. Und sie mussten ja dafür sorgen, dass Kate nicht auch noch ins Gefängnis kam!
Das Gericht beriet sich ewig und entschloss sich endlich dazu, Kate zu entlassen. Sie sollte natürlich versprechen, zukünftige Funde zu melden, falls es so einen je noch mal geben sollte. Ansonsten war sie frei und es sah so aus, als müsste sie lediglich die Anwaltskosten bezahlen. Aber was war mit der Münze, dem Piedfort? Würde sie diesen noch bekommen oder gab es hier absolut keine Chance?
Das Blatt wendet sichWie wir erst jetzt erfahren haben, hatte Kate es geschafft, die Polizei und auch die Ankläger davon zu überzeugen, dass der Piedfort verschollen war. Sie hatte ihn gar nicht herausgegeben! Die Polizei war zwar da, um ihn abzuholen und nahm sie gleich mit, aber sie hatte den Piedfort versteckt und schwor, nicht zu wissen, wo sich dieser befand. Das ist natürlich noch mal eine harte Nummer. Würde sie damit durchkommen?
Die Medien wurden auf diesen kuriosen Fall aufmerksam und die Bürger Englands standen hinter ihr. Es konnte doch nicht sein, dass ein Mädchen Probleme bekam, weil sie ein altes Stück Irgendwas im Garten fand und es aus Liebe zu ihrer Mutter behalten hatte. Sie hätte es ja auch verkaufen können, was sie nicht getan hatte. Offiziell hatte sie die Münze verloren und niemand konnte ihr das Gegenteil beweisen.
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