Eine große Zahl von Italienern, vor allem Handwerker und Kaufleute haben den Wohnsitz in Deutschland bereits seit dem frühen Mittelalter gefunden. Während des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit sind viele Italiener nach Deutschland gekommen. Dies war für die Unternehmen und die Beziehungen zwischen den beiden Ländern gedeihlich. Die politischen Beziehungen waren miteinander verflochten, denn das Heilige Römische Reich reichte vom südlichen Italien bis zum nördlichen Deutschland.
Während der Renaissance zog es viele italienische Bankiers, Architekten und Künstler nach Deutschland. Im 19. Jahrhundert folgten u. a. Steinmetze und Bauhandwerker. So waren die Eltern der gebürtigen Frankfurter Maler Mateo Cristiani (1890–1962) und Lino Salini (1889–1944) bereits in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts nach Frankfurt gekommen.Zu Beginn der großen italienischen Emigration des 20. Jahrhunderts zogen nur wenige Italiener in das Deutsche Reich unter preußischer Herrschaft. Auch zu Zeiten der Weimarer Republik kamen nur wenige Italiener nach Deutschland.