Was er sich als letzte Mahlzeit wünschte, ist einfach nur widerlich!

Auch Thomas J. Grasso, der 1995 vom Staat Oklahoma gerichtet wurde, bestellte ein deftiges Menü. Seine letzte Essenswünsche beinhalteten: zwei Dutzend gedämpfte Muscheln, ein halbes Dutzend gegrillte Spare Ribs, einen doppelten Cheeseburger von Burger King, zwei Erdbeer-Milchshakes, einen halben Kürbiskuchen mit Schlagsahne und gewürfelte Erdbeeren. Grasso bestellte auch eine 16-Unzen-Dose mit Spaghetti und Fleischklößchen und beschwerte sich später, dass er nur Spaghetti bekam und nicht noch ein Spaghetti Eis danach!
Die Nachspeise ist manchen wohl auch wichtig. Wahrscheinlich erinnert das einige an ihre Kindheit, als sie nach dem Essen noch einen Pudding oder sowas bekamen?
Hier ist eine der seltsamsten Anfragen für eine letzte Mahlzeit auf unserer Liste; Häftling James Edward Smith bat um einen Haufen Dreck. Das Gefängnis lehnte seine Bitte ab, und er ließ sich schließlich auf einen Becher Joghurt ein. Wie kommt man auf sowas? Es lässt tief blicken, wie wir finden.
Wenn jemand etwas so schlimmes ausgefressen hat, dass er diese Strafe erhält, dann wird wohl bei manchen doch noch sowas wie ein Gewissen anspringen. Wenn er sich also einen Haufen Dreck gewünscht hat, kann man ahnen, wie er sich selbst gefühlt hat. Ob das stimmt oder nicht , werden wir nicht erfahren. Aber es liegt nahe. Irgendwie auch nett, dass man ihm diesen Wunsch nicht erfüllt hat. Wäre sehr seltsam gewesen.
Der 1958 verurteilte Barton Kay Kirkham bat darum, dass seine letzte Mahlzeit Pizzas und Eiscreme sein sollte: "Weil man Käse, Fleisch und alles andere in einer Mahlzeit bekommt. Nicht so viel Aufhebens." Was dachte er sich dabei? Das er nicht mehr wert wäre. Oder war ihm klar, dass er der Gesellschaft da draußen mit seinen Taten schon genug angetan hatte. Das wird es wohl sein.
Aber dennoch fragt man sich, was man sich beim letzten Essenswunsch so denkt. Erinnert man sich an seine schöne Kindheit? Einfach an seine Lieblingsmahlzeiten oder möchte man im letzten Moment noch etwas bekommen, was man zu Lebzeiten zu selten bekommen hat? Wäre mal interessant zu erfahren, was ihnen da im Kopf herumging.
Der Louisianer Dobie Gillis Williams bat darum, einen letzten Zuckerrausch erleben zu dürfen. Er wünschte sich eine Masse an Eiscreme und viele Schokoriegel. Wie viel davon er geschafft hat, ist nicht bekannt. Hier kann man auch nur vermuten, warum er das so wollte. War er sich für ein richtig gutes Essen einfach zu schlecht bzw. fühlte er sich nicht würdig genug?
Oder aber hat er als Kind zu wenig Süßes bekommen und wollte das in seinen letzten Minuten alles aufholen? Jedenfalls eines ist sicher: Wenn er wirklich davon einen insulinschock bekommen hat, dann war das jetzt auch schon egal. Welcher Arzt würde das verbieten, so in den letzten Minuten des Lebens? Wohl keiner. Also bekam er, was er wollte.
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