Um der angespannten Situation entgegenzuwirken, entwickelte Sandrine einen Plan. In der Öffentlichkeit bemühte sie sich, ihre Wertschätzung für Marcel deutlich zu zeigen. Sie machten zahlreiche gemeinsame Fotos und nahmen sogar an mehreren Fotoshootings teil. Marcel strahlte stets überglücklich und zeigte in jeder Pose seine tiefe Zufriedenheit mit der jungen Schönheit an seiner Seite.
Für einen unvoreingenommenen Beobachter wirkte das Paar wie ein ungleiches, aber dennoch liebenswertes Duo. Doch bei den Dorfbewohnern prallten Sandrines Bemühungen ab. Ihre tief verwurzelten Vorurteile ließen sich nicht so leicht umstoßen.
Die unerwartete Wendung
Die Hochzeit war nicht wie erhofft verlaufen, und die Anfeindungen gegen Sandrine nahmen kein Ende. Nach langem Kampf und Enttäuschung fasste sie schließlich einen Entschluss: Sie hatte genug. Das Paar beschloss, einen neuen Weg einzuschlagen. Was genau das bedeutete, konnte man sich kaum vorstellen. Frisch verheiratete Paare sind normalerweise kaum voneinander zu trennen, und diese Entscheidung wirkte daher wie ein Schock.
Trotz der glücklichen Fassade, die sie nach außen hin aufrechterhielten, schienen Marcel und Sandrine mit ihrer Wahl vollkommen zufrieden zu sein. Unglaublich, aber wahr: Sie entschieden sich, nicht zusammen zu leben!
Verwirrung im Dorf
Die Entscheidung des Paares, getrennt zu leben, sorgte im Dorf für großes Rätselraten. Wie konnten sie so unberührt von dieser ungewöhnlichen Vereinbarung sein? Noch dazu wohnten sie nicht einmal in der Nähe. Sandrine zog es zurück in ihr pulsierendes Leben in Paris, während Marcel seinem ländlichen Zuhause treu blieb.
Auf Nachfrage erklärten sie, dass Sandrine sich ihrer Geschäftsführung in Paris widmen müsse, während Marcel seinen Besitz im Dorf zu betreuen habe. Es sei ihre freie Entscheidung, in die sich Außenstehende nicht einzumischen hätten, fügten sie hinzu. Die Dorfbewohner spekulierten, ob dies ein Trick sein könnte, um die feindseligen Nachbarn in Schach zu halten. Aber war es diese getrennte Zeit wert?
Zweifel und Gerüchte
Die Entscheidung des Paares, getrennt zu leben, stieß bei einigen Dorfbewohnern auf Unverständnis und Befremdung. In ihren Augen war diese Ehe bereits gescheitert. Zwar konnten sie sich nicht sicher sein, aber das hinderte sie nicht daran, wilde Gerüchte zu streuen. Als Sandrine von diesen Spekulationen erfuhr, bekräftigte sie erneut, dass diese Regelung lediglich der Erfüllung ihrer geschäftlichen Pflichten in Paris diente.
Sie betonte, dass sie jederzeit bereit sei, nach Luhe-Wildenau zu fliegen, wenn Marcel sie brauchte. Entfernung spiele keine Rolle. Die Dorfbewohner hofften, dass Sandrines Worte stimmten, schließlich lag ihnen das Glück Marcels am Herzen.