War die Ehefrau des Millionärs wirklich nur eine

Der Tag war gekommen


Die Tage verflogen wie im Flug, gefüllt mit unzähligen Vorbereitungen. Von der Auswahl der Blumen bis hin zur Abstimmung der Kleidung – alles schien mit großem Aufwand verbunden zu sein. Natürlich brannten alle darauf, zu sehen, wie die Hochzeit ablaufen würde, obwohl sie Marcel selbst von diesem Schritt abgeraten hatten.

Langsam aber sicher nahte der große Tag, und die Dorfbewohner machten sich auf den Weg zur Kapelle. Alle hatten sich für Marcel fein gemacht, doch die Anspannung war greifbar. Insgeheim hofften sie noch immer, dass Marcel im letzten Moment Abstand von der Eheschließung nehmen und sich nicht an diese fremde Frau binden würde.

Buhrufe blieben nicht aus


Während die meisten Einwohner ihre Zweifel über die Ehe im Stillen behielten, ließen einige Angehörige ihre Missbilligung deutlicher erkennen. Tatsächlich kam es zu vereinzelten Buh-Rufen, als das frisch verheiratete Paar die Kapelle verließ.

War es nicht unverschämt? Unabhängig von der Meinung der Menge, hatte Marcel einen besseren Hochzeitstag verdient. Seine Entschlossenheit und sein Glaube an die Liebe seines Lebens schienen ihn gegen diese Beleidigungen immun zu machen. Er war nun mit dieser schönen Frau verheiratet, und alles war gut. Sandrine hingegen wirkte sichtlich erschüttert.


Jeder sollte sich zusammenreißen


Der Wunsch jeder Braut nach einem glücklichen und perfekten Hochzeitstag ist selbstverständlich und selbst die größten Uneinigkeiten sollten an diesem besonderen Tag zurückgestellt werden. Doch im Falle von Marcel und Sandrine schien das Dorf die Ausnahme zu bilden.

Offensichtlich hatten sie Sandrine zur Feindin erklärt und es gab nichts, was man dagegen tun konnte. Das Tragische war, dass sie den schönsten Tag ihres Lebens in einen Alptraum verwandelt hatten. Warum schritt Marcel nicht ein? War diese Hochzeit eine übereilte Entscheidung?

Unangenehme Stimmung


Schon bald nach der Hochzeit war es kein Geheimnis mehr im Dorf, welche Gefühle die Einwohner und die Familie des Bräutigams für die neue Braut hegten. Diese offen gezeigte Antipathie belastete das frischvermählte Paar enorm, doch sie mussten lernen, damit umzugehen.

Aus Sandrines Perspektive, die aufrichtig in Marcel verliebt war, muss diese Zeit besonders quälend gewesen sein. Ständig als Goldgräberin abgestempelt zu werden, während sie versuchte, sich in ihrem neuen Zuhause einzuleben, war eine unerträgliche Belastung. Die feindseligen Blicke von Marcels Freunden machten ihr die Hoffnung auf ein glückliches Leben im Dorf schwinden.

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