Während die Mutter zur Toilette geht, steckt die Kellnerin ihrem Mann einen Brief zu

Für wen hält sie sich? Endlich hatten die beiden trotz der Kinder einen schönen Abend. Alles lief gut, die Kellnerin kümmerte sich auch rührend um die Kinder und brachte ihnen einen Kuchen zum Nachtisch. Alles schien schön zu sein, bis zu dem Moment, als Jackie zur Toilette musste und der Zettel den ganzen Abend zu vermiesen schien.
Jackie war einfach nur sauer. Was glaubte die Kellnerin eigentlich wer sie ist? Sie hatte sich so lange auf den Abend gefreut, da sah sie gar nicht ein, sich diesen von einer fremden Frau vermiesen zu lassen. Jackie war ihre Familie heilig. Als das dritte Kind geboren war, war ihr das wichtigste, bis alle zur Schule gehen, für sie da zu sein. Hausfrau und Mutter. Der schönste, aber auch der anstrengendste Job der Welt. Es ärgerte Jackie, dass so ein kleiner Zettel sie so aufregte!
Die AuswahlJackie ging ganz in ihrer Rolle als Mutter auf. Wenn sie ausgeht, hat sie alles dabei. Vor allem für das Kleinste musste ja auch immer und überall gesorgt werden. Sie hatte sich also hübsch gemacht und dennoch alles dabei. Denn sie machte sich Sorgen, dass das Kleine unterwegs nicht genug bekommen würde. Würde sie es stillen können? In der Öffentlichkeit? Sie wusste gar nicht, dass die Kellnerin sie die ganze Zeit beobachtete.
Die Kellnerin sah eine hübsche Frau, die sich rührend um Mann und Kinder kümmerte. Sie war hübsch angezogen, hatte sogar Lippenstift aufgetragen und sie bot ein wunderbares Bild, ohne es zu merken. Also sie selbst bemerkte es nicht. Die Kellnerin schon. Sie sah so aus, also Jackie, als könnte sie nichts auf der Welt aus der Ruhe bringen. Als hätte sie alles im Griff. Mann. Kinder. Einfach alles. Ein traumhaftes Bild, aber davon wusste Jackie nichts. Sie wusste nicht, dass sie gesehen wurde.
Es gab AnzeichenJackie hatte gar nicht bemerkt, dass die Leute sie sahen. Weder die Kellnerin, noch die anderen Gäste. Sie war zu sehr mit sich und ihrer Familie beschäftigt. Doch plötzlich bemerkte sie, dass alles um sie herum ruhig wurde. Alle schienen nur noch auf sie zu sehen. Was war passiert? Waren die Leute genervt von ihnen?
Das war ihr ja eigentlich egal. Sie wollte einen schönen Abend, mit ihrem Mann, mit ihren Kindern und eben auch mit dem Baby. Dass dieses schreien würde, war klar. Es war aber eigentlich recht brav gewesen, also warum starrten alle Leute sie an? Sie hatte keine Erklärung dafür. Hatten die alle noch nie eine Familie gesehen, die sich einen netten Abend machen wollte?
Es macht alles SinnEs gab keinen Grund, sich schämen zu müssen. Jackie war mit ihrer Familie, inkl. Baby in einem Restaurant. Es war auch klar, dass sie sich um ihr Baby kümmern musste. Allerdings jetzt dämmerte es ihr, warum sie alle anstarrten. Offenbar hatte noch niemand von diesen Leuten gesehen, wie eine Frau ihr Kind fütterte, in der Öffentlichkeit. Wie sie ihr Kind stillte. Was war so besonderes daran? Sie tat das natürlichste, was man als Mutter tun konnte!
Sie hätte sich ja einen Babysitter nehmen können. Aber Tom und sie wollten das gar nicht. Sie waren eine Familie, es konnte auch so ein schöner Abend werden. Die Kleine war ja auch erst einen Monat alt. Also warum nicht alle mitnehmen? Und warum sollten sich die Leute an ihr stören? Sie hatte sich darüber vorher gar keine Gedanken gemacht. Bis eben alle um sie herum ruhig wurden.
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