Die Stewardess und ihre Kolleginnen wurden zunehmend ungeduldig, während Harriet immer noch nicht verstand, was das Problem war. Ihr Selbstbewusstsein, das sie vor dem Vorfall noch gehabt hatte, verwandelte sich nun langsam in Angst. Was hatte sie falsch gemacht? Ihr Kopf war voller Fragen, und ihr Herz pochte immer schneller.
Sie schaute zu den Stewardessen und konnte nicht fassen, dass sie nicht an diesem Flug teilnehmen durfte. Die Flugbegleiterinnen tuschelten miteinander und warfen ihr empörte Blicke zu. Harriet hoffte, dass es sich nur um ein Missverständnis handelte und sie eventuell verwechselt wurde. Schließlich fasste sie den Mut, die Stewardess zu fragen, was genau das Problem war.
Sie fand es unverschämt
Harriet war völlig perplex über die Reaktion der Stewardess. Als sie mit ihr sprach, versuchte diese, die durchsichtigen Stellen ihrer Bluse mit den Händen zu verdecken und sagte: „So können Sie nicht in diesem Flugzeug mitfliegen!“ Der überhebliche Ton der Flugbegleiterin missfiel Harriet sehr. Konnte es wirklich sein, dass man sich über ihre Bluse beschwerte? Sie fand es unverschämt und konnte es kaum fassen.
Während die Passagiere und das Flugpersonal sich über ihre Kleidung beschwerten, entbrannte eine hitzige Diskussion, die mehrere Minuten dauerte. Doch als Harriet schließlich merkte, dass sie in dieser Situation keine Chance hatte, sich durchzusetzen, gab sie nach und akzeptierte, was ihr gesagt wurde.
Die anderen Passagiere
Zunächst ging Harriet davon aus, dass das Problem bei den Flugbegleitern lag. Sie konnte nicht verstehen, warum die anderen Passagiere sich an ihrer Kleidung störten. Ihre Wut auf die Stewardess war kaum in Worte zu fassen – wie konnte es sein, dass man ihr vorschrieb, was sie anziehen durfte und was nicht? Als sie einen Pullover aus ihrer Tasche zog, dachte sie nur noch daran, zu ihren Kindern zurückzukehren und diesen Vorfall hinter sich zu lassen.
Die misstrauischen Blicke der anderen Passagiere waren unmöglich zu übersehen. Harriet fühlte sich zunehmend unwohl und konnte nicht verhindern, dass Scham sie überkam. Sie spürte, wie die Blicke der anderen sie beurteilten und fühlte sich völlig von der Situation erdrückt.
Sie musste weg von dort
Harriet wollte einfach nur den Vorfall hinter sich lassen und dachte, das Beste wäre, sich schnell auf den Heimweg zu machen. Sie saß nun im Flugzeug und wusste, dass sie in ein paar Stunden wieder bei ihren Kindern zu Hause sein würde.
Als das Adrenalin langsam nachließ und sie einen Moment der Ruhe fand, begann Harriet, das Geschehene zu verarbeiten. Eine Welle der Demütigung stieg in ihr auf, und als die Flugbegleiterin noch einmal an ihr vorbeiging, musste sie sich mit aller Kraft beherrschen, um nichts zu sagen. Sie biss sich auf die Lippe und versuchte, ihre Emotionen in den Griff zu bekommen.