Sie wurde jeden Tag von einem Hund besucht bis sie den Grund dafür erfuhr

Zotteliger Hund


Tag für Tag beobachtete Joie in ihrer Nachbarschaft das gleiche zottelige Geschöpf, das durch die Straßen streifte. Es dauerte ganze zwei Jahre, bis sie sich schließlich entschloss, einzugreifen und dem merkwürdigen Wesen Unterstützung zu bieten. Doch Joie war sich bewusst, dass sie diese Aufgabe nicht allein bewältigen konnte. Deshalb wandte sie sich an eine Hilfsorganisation in Los Angeles, um Unterstützung zu erhalten.

Sie war überzeugt, dass das Geschöpf irgendwo in der Nähe seinen Unterschlupf haben musste, doch niemand aus der Nachbarschaft schien sich dafür zu interessieren. Entschlossen, dem Rätsel auf den Grund zu gehen und eine Lösung zu finden, machte sich Joie an die Arbeit. Damit begann für sie ein Abenteuer voller Ungewissheiten, das sie in völlig neue Erfahrungen und Herausforderungen führen sollte.

Von mehreren gesehen


Das rätselhafte Tier war nicht nur Joie aufgefallen. Auch ihre Nachbarn berichteten, dass sie das Wesen zu verschiedenen Tageszeiten und sogar nachts gesehen hatten. Doch niemand konnte sagen, ob es zu jemandem gehörte. Mit seinem verwahrlosten und einsamen Erscheinungsbild wirkte es kaum so, als würde sich jemand um das Tier kümmern. Joie war klar, dass sie nicht länger zusehen konnte.

Bisher hatte niemand den Versuch unternommen, sich dem Tier zu nähern oder es in sichere Hände zu bringen, wie etwa in ein Tierheim. Stattdessen blieb es sich selbst überlassen, was für Joie kaum zu ertragen war. Doch obwohl die Situation trostlos wirkte, entschied sie, dass sie alles daran setzen würde, dem Geschöpf zu helfen – und damit vielleicht ein neues, besseres Kapitel einzuleiten.

Es musste Hilfe her


Glücklicherweise bedeutete dies nicht das Ende für das Tier, denn Joie war fest entschlossen, ihm zu helfen. Während die meisten Menschen achtlos an dem Geschöpf vorbeigingen, nahm sie sich vor, ihm ein besseres Leben zu ermöglichen. Schon bald stellte sie fest, dass es sich um ein sanftes und zutrauliches Haustier handelte, das offenbar ausgesetzt worden war. Alles deutete darauf hin, dass das Tier einst ein Zuhause hatte und nicht auf der Straße geboren worden war.

Da sich das Ganze in der Nähe der heißen südkalifornischen Wüste abspielte, wurde Joie klar, wie lebensfeindlich diese Umgebung für das Tier sein musste. Sie wusste, dass sie es nicht länger der brennenden Sonne und den rauen Bedingungen überlassen konnte. Mit ihrem entschlossenen Handeln begann für das Tier ein Weg in ein sichereres und hoffentlich glücklicheres Leben.

Täglich gefüttert


Das Tier, das später den Namen Abby bekam, fand schließlich seinen Weg in einen Wohnwagenpark. Dort begegnete es zum ersten Mal Joie. Mit ihrem großen Herz begann Joie, Abby täglich zu füttern und kümmerte sich so um das verirrte Wesen. Obwohl sich zwischen den beiden keine enge Bindung entwickelte, war Joie über zwei Jahre hinweg Abbys einzige Lebensquelle. Eine gewisse Routine entstand: Sobald Joie nach Abby rief, kam das scheue Tier angelaufen, um sich seine Mahlzeit abzuholen. Doch Berührungen ließ Abby nicht zu, ihre Scheu blieb unüberwindbar.

Nach einiger Zeit bemerkte Joie jedoch Veränderungen bei Abby, die sie beunruhigten. Das Aussehen des Tieres verschlechterte sich zusehends, was Joie große Sorgen bereitete. Sie wusste, dass sie handeln musste, denn Abbys Zustand konnte so nicht bleiben. Es war Zeit, mehr zu tun, als sie nur zu füttern.

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