Sehr hungrig
Die Hündin zeigte zunächst Interesse an dem angebotenen Futter, was darauf hindeutete, dass ihr Hunger groß war. Doch entgegen Loretas Erwartungen überwog bei dem Tier die Angst, und es traute sich trotz des verlockenden Geruchs nicht, näherzukommen. Dieser Umstand offenbarte, wie tief das Misstrauen der Hündin gegenüber Menschen verwurzelt war und wie stark ihre psychischen Narben sein mussten. Für das Team von „Hilfe auf vier Pfoten“ war klar, dass diese Rettung besonders sensibel angegangen werden musste.
Eldad und Loreta hatten zunächst gehofft, dass die Rettung schnell und unkompliziert verlaufen würde. Doch angesichts des Zustands der Hündin entschieden sie sich, ihrer strikten Philosophie treu zu bleiben: das Tier aus eigener Überzeugung und ohne Zwang zu retten. Gewalt oder forcierte Maßnahmen kamen für sie nicht infrage. Stattdessen wollten sie geduldig das Vertrauen der Hündin gewinnen, selbst wenn das bedeutete, dass die Rettung länger dauern würde.