Sie fanden diesen weinenden Hund und mussten ihm einfach helfen

Unter Angst


Trotz der vielen Stunden, die sie bereits in die Rettungsaktion investiert hatte, wusste Loreta, dass genau diese Arbeit für sie von Bedeutung war. Sie wollte etwas Gutes tun, und diese verängstigte Hundeseele brauchte sie nun mehr denn je. Sie widmete ihre ganze Zeit und Energie dem Tier, und langsam schien sich ihre Geduld und Fürsorge auszuzahlen. Es war ihr klar, dass kein Bürojob dieser Welt ihr das gleiche Gefühl von Erfüllung geben konnte.

Die Hündin, die sich die ganze Zeit über in einer defensiven Haltung befand, hatte ihre Ohren immer wieder angelegt, was deutlich machte, wie sehr sie unter Angst litt. Sie wusste nicht, was sie erwartete, und zeigte deutlich, dass sie sich in dieser unbekannten Situation völlig verunsichert fühlte. Loreta und Eldad verstanden ihre Ängste und versuchten, so behutsam wie möglich vorzugehen, um das Vertrauen des Tieres zu gewinnen.

Ein weiterer Versuch


Die schwierige Rettungsaktion erforderte von den Rettern mehr Kreativität als üblich. Eldad sicherte den Bereich hinter der Hündin mit einem Netz, um ein weiteres Entkommen zu verhindern. Da sie sich darauf konzentrierten, das Tier in Sicherheit zu bringen, sagten sie alle anderen Termine des Tages ab, um sich vollständig auf diese Aufgabe zu konzentrieren. Eldad filmte den gesamten Einsatz mit seinem Handy, um das Material später für die Ausbildung neuer freiwilliger Helfer in ihrem Team zu nutzen.

Trotz der anhaltenden Bemühungen war Loreta's ständige beruhigende Ansprache an die Hündin bislang ohne nennenswerte Fortschritte geblieben. Sie sprach bereits seit Stunden mit dem Tier, versuchte es zu beruhigen, doch die Hündin zeigte noch immer wenig Vertrauen. Doch die Retter gaben nicht auf, auch wenn die Situation weiterhin herausfordernd blieb.

Ein Schritt vorwärts


Nach stundenlangem beruhigendem Zureden zeigte die Hündin endlich erste Fortschritte und fasste Vertrauen zu Loreta. Beim zweiten Versuch ließ sie sich ohne Widerstand die Rettungsschlinge um den Hals legen und reagierte nicht mehr panisch. Dieser Erfolg brachte den Rettern einen wichtigen Schritt näher: Nun galt es, das Tier sicher ins Auto zu bringen und zum Tierarzt zu fahren.

Loreta wollte die Hündin nicht unnötig stressen und zog sie nicht an der Schlinge, um keine Gegenwehr hervorzurufen. Stattdessen übte sie nur einen leichten Zug auf die Leine aus, in der Hoffnung, dass das Tier ihr folgen würde. Die Hündin zitterte jedoch weiterhin und hielt den Schwanz fest zwischen ihren Beinen, was ihre Angst noch immer deutlich zeigte.

Sie hegte Vertrauen


Der Transportkäfig für den sicheren Weg zum Tierarzt war hinter der Ladefläche des Pickups platziert, und dort wartete auch die Frau, die den Notruf abgesetzt hatte – Carey Linnell. Als die Hündin Carey sah, kroch sie vorsichtig auf allen Vieren auf sie zu und schlüpfte mit ihrem Kopf unter ihren Arm. Loreta und Eldad konnten kaum fassen, was sie sahen. Es schien, als ob Rain sofort spürte, dass Carey diejenige war, die ihre Rettung ermöglicht hatte, und verhielt sich, als ob sie diese Frau bereits seit langer Zeit kannte.

Carey nahm dieses Zeichen des Vertrauens sofort wahr und begann, das verängstigte Tier sanft zu streicheln. Dieser Moment zeigte den Rettern deutlich, wie wichtig das Vertrauen für die Heilung der Hündin war. Es war ein kleiner, aber entscheidender Schritt auf dem Weg zu ihrer vollständigen Rettung und Genesung.

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