Der gefundene Bomber wurde an David Tallichet Jr. übergeben, einen Veteranen des Zweiten Weltkriegs und erfolgreichen Unternehmer. Tallichet war ein Experte für Flugzeuge aus dieser Ära und hatte das nötige Wissen und Geschick, um die Restaurationsarbeiten zu starten. Neben seiner unternehmerischen Tätigkeit betrieb er mehrere Restaurants mit Luftfahrt-Motto.
Zusätzlich führte Tallichet ein Nebengeschäft, in dem er Militärflugzeuge sammelte und restaurierte. Dieses Hobby und Beruf zugleich führte dazu, dass er über 120 Flugzeuge besaß, darunter einen B-25 Bomber und einen P-40 Tomahawk.
Es wurde geborgen
In den 1980er Jahren begannen David Tallichet Jr. und Fred Hagen mit der Bergung des Bombers. Niemand ahnte damals, dass diese Operation Jahrzehnte dauern würde. Die komplexe Bergung dauerte insgesamt etwa 30 Jahre. In einem Interview mit dem Southern California Public Radio sagte Hagen: „Es war unser größter Traum. Weil es aus irgendeinem Grund die Fantasie von Menschen auf der ganzen Welt erregte…“.
Hagen hatte recht: Menschen weltweit verfolgten die Bergungsoperation mit Begeisterung. Jeden Tag wurden Neuigkeiten zur Bergung erwartet und ausführlich diskutiert. Die Faszination für dieses historische Flugzeug und die langwierige Rettungsaktion zog zahlreiche Menschen in ihren Bann.
Eine fliegende Festung
Während der Bergung gab es kontinuierlich Berichte, Artikel und Interviews über dieses Flugzeug. Ältere Artikel wurden ebenfalls wiederveröffentlicht, um alle verfügbaren Informationen über das Objekt zu sammeln. Der gefundene Bomber war tatsächlich eine B-17E der US-Luftwaffe, bekannt als „fliegende Festung“.
Nach gründlicher Recherche stellte sich heraus, dass der Name von einem Journalisten stammt. Bei einem Testflug im Jahr 1935 äußerte er: „Warum, es ist eine fliegende Festung.“ Dieser Begriff blieb im Gedächtnis der Menschen haften und verlieh dem Bomber seinen bekannten Namen.
Gut erhalten
Obwohl der Bomber „Swamp Ghost“ über 30 Jahre in der wilden Natur lag, war er an der Absturzstelle noch sehr gut erhalten. Dies lag hauptsächlich daran, dass er größtenteils im Sumpf versunken war, wodurch er eine Art natürliche Konservierung erfuhr und weniger Schaden erlitt.
Nachdem Tallichet und Hagen den Bomber nach jahrelanger Arbeit schließlich geborgen hatten, waren sie stolze Besitzer eines Stücks Luftfahrtgeschichte. Ihre harte Arbeit hatte sich ausgezahlt, denn der gefundene Bomber war eines von nur vier weltweit geborgenen B-17E-Modellen.