Nach 15 Jahren an der Kette: Das Leben dieses Hundes änderte sich plötzlich

Ausreden


Nachdem die entsetzten Retter die grausamen Bedingungen, unter denen der Hund lebte, gesehen hatten, konnten sie schließlich doch die Besitzer ausfindig machen. Diese zeigten sich jedoch erstaunlich unbeeindruckt von der Situation und behaupteten, nichts über die spezifischen Haltungsbedingungen gewusst zu haben. Ob sie letztlich zur Rechenschaft gezogen wurden, ist unklar.

Die Rettungskräfte profitierten zumindest insofern, als dass die Besitzer bereit waren, den vernachlässigten Hund in ihre Obhut zu übergeben. Möglicherweise wurde ihnen deshalb eine Strafe erlassen – obwohl sie diese mehr als verdient gehabt hätten! Es bleibt nur zu hoffen, dass diese grausamen und gleichgültigen Menschen niemals wieder die Möglichkeit erhalten, einen Hund zu adoptieren.

Vom Leben gezeichnet


Tricia Moyer, die stellvertretende Leiterin des Hillside SPCA Rettungsteams, konnte kaum glauben, in welchem schrecklichen Zustand sich der arme Husky befand. Die Helfer konnten sich nur ansatzweise vorstellen, was der Hund durchlebt hatte. Sein Fell war stark verfilzt, und an einigen Stellen war es extrem dünn. Offensichtlich hatten die eisigen Winter deutliche Spuren hinterlassen, und der Hund wirkte wie die leere Hülle eines gebrochenen Tieres, dem jegliche Lebensfreude genommen worden war.

Zusätzlich entdeckten die Retter einen Tumor am Rücken des abgemagerten Rüden, der aufgrund seines fortgeschrittenen Alters nicht operabel war. Zudem war er erblindet. Gab es überhaupt noch Worte, die das Ausmaß dieses Elends beschreiben könnten?

Es fiel im schwer


Obwohl es Cloud im Tierheim deutlich besser ging als an der Kette auf dem verlassenen Grundstück, fiel es ihm schwer, zur Ruhe zu kommen. Offenbar kannte er kein Leben in einem Haus und lief nervös umher. Vermisste er vielleicht sein gewohntes Leben im Freien? Der misshandelte Hund benötigte dringend Unterstützung.

Da seine Blindheit dazu führte, dass er ständig gegen Gegenstände stieß, wandte sich das Tierheim an Eleanor Garrett vom „Senior Dog Haven and Hospice“ um Hilfe. Könnte sie dem armen Cloud vielleicht einen angenehmen Lebensabend bieten? Sie erklärte sich bereit, den bedürftigen Hund aufzunehmen und ihm eine neue Chance zu geben.

Er blieb unruhig


Eleanor Garrett stellte schnell fest, dass Cloud vermutlich nie in einem Haus gelebt hatte, was sein unruhiges Verhalten erklärte. Auch in ihrem Zuhause lief der verwirrte Hund ständig auf und ab, offensichtlich unfähig, sich zu entspannen. Zudem war Cloud sehr schüchtern und versuchte, Eleanor und ihren drei Kindern aus dem Weg zu gehen. Jedes Mal, wenn man ihm näherkommen wollte, suchte er Zuflucht in einer Ecke und wollte jegliche Interaktion vermeiden.

Die jahrelange Vernachlässigung hatte offenbar dazu geführt, dass er seine sozialen Fähigkeiten stark eingeschränkt hatte. Eleanor wollte Cloud einfach nur helfen und ihm die Sicherheit und Geborgenheit bieten, die er so dringend benötigte. Sie war fest entschlossen, ihm ein neues Leben zu ermöglichen und ihn behutsam an seine neue Umgebung zu gewöhnen.

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