Cloud fand schließlich einen neuen Lieblingsplatz in Eleanors Waschküche, direkt neben dem Trockner. Diese Ecke gefiel ihm so gut, dass er oft den ganzen Tag dort verbrachte und nur zum „Geschäft machen“ nach draußen ging. Eleanor hatte entschieden, ihm Zeit zu geben und ihn nicht zu drängen. Manchmal ist es wichtig, den Dingen ihren Lauf zu lassen, vor allem in einer so neuen Umgebung für den Husky. Diese Entscheidung sollte sich schon bald auszahlen.
Eines Tages betrat Eleanor die Waschküche, um etwas zu holen, als sie plötzlich ein sanftes Gefühl an ihrem Bein spürte. Zu ihrer Überraschung hatte Cloud seine Pfote erhoben und versuchte, auf liebevolle Weise Kontakt zu ihr aufzunehmen. Dieser zarte Annäherungsversuch war ein bedeutender Schritt für den zuvor so zurückhaltenden Hund und ein Zeichen dafür, dass er langsam Vertrauen fasste.
Er machte Fortschritte
Cloud wollte Eleanor zeigen, dass er in diesem Moment nach Zuneigung verlangte und bereit war, sich zu öffnen. Als sie sich zu ihm niederkniete und sanft seinen Rücken streichelte, war sie überrascht, dass er dies plötzlich zuließ. Noch erstaunlicher war, dass er es offensichtlich wirklich genoss! Kurz darauf begann er, ihr „Küsschen“ zu geben, indem er ihre Hände abschleckte. Eleanor konnte kaum fassen, dass er anscheinend doch noch in der Lage war, Vertrauen zu fassen und sich zu entspannen.
Jedes Mal, wenn Eleanor mit dem Streicheln aufhörte, hob Cloud seine Pfote und forderte sie auf, weiterzumachen. Diese Reaktion berührte sie tief und machte sie glücklich über diesen bemerkenswerten Fortschritt. Es war ein bedeutender Moment für Cloud, der nun begann, die Liebe und Zuneigung zu erfahren, die er so lange vermisst hatte.
Erst der Anfang
Das war jedoch erst der Anfang der positiven Veränderungen, die der Husky von nun an erlebte. Nachdem er erkannt hatte, dass sein neues Umfeld ihm nichts Böses wollte, begann er, immer mehr aufzutauen. Bald ließ er sich sogar von den Kindern streicheln und zeigte Interesse an ihren Aktivitäten. Außerdem gewöhnte er sich zunehmend an das Leben im Haus und kam nach einiger Zeit ganz freiwillig zurück ins Innere, nachdem er im Garten sein Geschäft erledigt hatte.
Zu Beginn wäre dies undenkbar gewesen, und Cloud musste häufig zurückgeholt werden. Gab es tatsächlich die Möglichkeit, dass er einen schönen Lebensabend erleben könnte? Alles deutete darauf hin. Der Fortschritt, den er machte, war bemerkenswert und ließ alle hoffen, dass er nun die Liebe und Geborgenheit fand, die ihm all die Jahre gefehlt hatten.
Er hatte Gesellschaft
Eleanor war überzeugt, dass Clouds positive Entwicklung nicht allein auf ihre Fürsorge zurückzuführen war. Einen wesentlichen Beitrag sah sie auch in ihren anderen sechs Hunden, die ebenfalls bei ihr lebten. Durch den Kontakt zu ihnen hatte Cloud vermutlich zum ersten Mal in seinem Leben die Gesellschaft von Artgenossen erfahren, was ihm half, weiter aufzutauen. Es schien fast so, als hätten die anderen Hunde ihm durch ihre eigene Kommunikation gezeigt, was es bedeutet, ein Hund zu sein.
Wie schön kann ein artgerechtes Leben auf vier Pfoten sein, wenn man in einem liebevollen Umfeld lebt! Clouds Fortschritte waren ein wunderbares Beispiel dafür, wie wichtig soziale Interaktionen für das Wohlbefinden von Tieren sind. Dank der Unterstützung seiner neuen Freunde und der Geduld von Eleanor begann er, das Leben in vollen Zügen zu genießen.