Sie musste flüchten
Heather zeigte Joshua die Aufnahmen so schnell sie konnte. Er saß regungslos auf seinem Stuhl, völlig erstarrt, und wiederholte immer wieder: „Sehen wir wirklich das, was wir zu sehen glauben?“ Heather war so verängstigt, dass sie Lily nicht mehr loslassen wollte. Sie hielt ihre Tochter fest an ihren Körper gedrückt. Gemeinsam versuchten sie ein letztes Mal herauszufinden, ob die Kratzer vielleicht doch von Lilys kleinen Händen verursacht worden sein könnten. Doch als sie Lilys Hände zum Gesicht führten, wurde klar: Die Kratzer konnten unmöglich von ihr selbst stammen.
Für Heather war der Moment gekommen, zu handeln. Sie hatte genug gesehen und fühlte sich in ihrem Zuhause nicht mehr sicher. In panischer Eile schnappte sie sich Lilys Jacke, zog sie ihr über und rannte mit ihrer Tochter im Arm direkt zum Haus ihrer Schwiegermutter.