James atmete tief ein, bevor er langsam antwortete: „Es ist kein normaler Hai“, sagte er. „Es ist ein Weißer Hai.“ Marias Körper erstarrte, als ihr diese Worte durch den Kopf gingen. Sie wusste, dass Weiße Haie zu den gefährlichsten Raubtieren im Ozean zählen. Ein kalter Schauer lief ihr den Rücken hinunter, und obwohl ihr Instinkt sie drängte, sich vorsichtig zurückzuziehen, konnte sie den Gedanken nicht ertragen, das Tier in seiner Not alleine zu lassen.
Trotz der offensichtlichen Gefahr konnte Maria sich nicht einfach abwenden. Die Vorstellung, den Hai kämpfen und möglicherweise sterben zu sehen, war für sie unerträglich. Ihre Sorge um das Tier überwog die Angst, und sie musste eine Entscheidung treffen, auch wenn der Einsatz hoch war.
Riskante Situation
„Wir müssen ihm helfen“, sagte Maria entschlossen, obwohl ihre Stimme von Angst zitterte. „Wir können ihn nicht einfach hier lassen.“ James zögerte einen Moment, bevor er ihr zustimmend nickte. Gemeinsam näherten sie sich dem Hai, achteten jedoch darauf, einen sicheren Abstand zu ihm zu wahren. Doch schnell wurde ihnen klar, dass sie alleine nicht in der Lage waren, dem Tier zu helfen.
Weiße Haie gehören zu den gefährlichsten Raubtieren im Meer, und die Situation war besonders riskant. Zusätzlich war Maria durch ihre fortgeschrittene Schwangerschaft in ihrer Beweglichkeit eingeschränkt, sodass sie nur begrenzt eingreifen konnte, ohne das Risiko für ihr eigenes Baby einzugehen.
Zurück zum Ufer
„Wir müssen unbedingt einen Weg finden, um die Küstenwache zu erreichen“, sagte Maria dringend. Doch sie standen vor einem ernsthaften Problem: Ohne Mobilfunkempfang war eine Kommunikation nahezu unmöglich. In diesem Augenblick entdeckten sie einen alten Mann, der sich auf sie zubewegte, aber noch weit entfernt am Strand stand. Er hatte einen Metalldetektor bei sich und schob einen Wagen voller Treibgut.
Maria entschloss sich, wieder zum Ufer zurück zu waten, in der Hoffnung, dass der Mann sie bemerken würde. Sie wollte unbedingt seine Aufmerksamkeit erregen, da er möglicherweise eine Verbindung zur Außenwelt herstellen konnte und ihre einzige Chance war, Hilfe zu bekommen.
Gefährliche Lage
Als der Mann näher kam, erzählte Maria ihm schnell von der gefährlichen Lage. Ohne zu zögern, begann er, seinen Wagen von den Trümmern zu befreien. „Wir sollten den Wagen zur Kreatur bringen und versuchen, sie damit anzuheben, um ihren Zustand besser einschätzen zu können“, schlug er entschieden vor. Zusammen mit dem alten Mann schafften es James und Maria, den Wagen näher an den hilflosen Hai zu ziehen. Das Tier kämpfte mit dem Atmen, und es war klar, dass es in Fischernetzen gefangen war.
Mit Vorsicht arbeiteten James und der alte Mann zusammen, wickelten ein Seil um den Schwanz des Hais und zogen ihn langsam und behutsam näher zum Wagen. Sie wussten, dass es eine heikle Aufgabe war, aber sie setzten alles daran, dem Tier zu helfen, ohne sich selbst unnötig in Gefahr zu bringen.