An Bord von Kreuzfahrtschiffen herrscht eine Atmosphäre aus unbeschwertem Urlaubsflair und sorgloser Gelassenheit. Während die Passagiere die Annehmlichkeiten des Schiffes genießen und sich von der Hektik des Alltags erholen, trägt die Besatzung die Verantwortung für ihre Sicherheit und ihr Wohlbefinden. Doch hinter den Kulissen, fernab der Augen der Gäste, spielt sich ein komplexes Zusammenspiel ab, das von präziser Kommunikation und gegenseitigem Verständnis abhängt. Kommt es zu Problemen oder Schwierigkeiten an Bord, ist es essenziell, dass die Crew effektiv miteinander kommuniziert, um schnell und effizient reagieren zu können. Gleichzeitig ist es jedoch ebenso wichtig, dass die Gäste nichts von diesen Herausforderungen mitbekommen.
Denn schließlich möchten sie ihre Urlaubszeit genießen und nicht durch zusätzlichen Stress belastet werden. Um diese Gratwanderung zwischen reibungslosem Ablauf und transparenter Kommunikation zu meistern, bedienen sich Besatzungsmitglieder an Bord von Kreuzfahrtschiffen einer speziellen Code-Sprache. Ähnlich wie im Kaufhaus, wo Mitarbeiter über Zahlencodes und für Kunden unverständliche Begriffe miteinander kommunizieren, nutzen auch die Crewmitglieder an Bord ein System aus vereinbarten Begriffen und Abkürzungen. So können sie wichtige Informationen austauschen, ohne unnötige Panik oder Verwirrung unter den Passagieren zu verursachen.
5 - Die Crew feiert viel
Nach getaner Arbeit ist es Zeit, den Dampf abzublasen und ausgelassen zu feiern. Dieses Motto scheint an Bord von Kreuzfahrtschiffen besonders großgeschrieben zu sein. Denn nirgendwo sonst, so scheint es, wird so oft und so intensiv gefeiert wie auf den schwimmenden Giganten der Meere. Sobald die Schicht vorbei ist, verwandelt sich das Schiff für die Besatzungsmitglieder in eine riesige Partyzone. In speziellen Crew-Bars, die den Passagieren verborgen bleiben, lassen die Seeleute den Stress des Alltags hinter sich und genießen ihre Freizeit mit ausgelassenen Feiern und kühlen Drinks.
An Bord dieser Crew-Bars fließt der Alkohol in Strömen. Und das zu Preisen, die für die Passagiere unvorstellbar günstig sind. Während ein Cocktail für die Gäste schnell mal 15 Euro kosten kann, zahlt die Crew für dasselbe Getränk oft nur 1,50 Euro. Diese Preisunterschiede sorgen natürlich für zusätzliche Motivation, an den Crew-Partys teilzunehmen.
6 - Keinesfalls die Gäste daten
Die Vorstellung, auf einem riesigen Schiff voller Urlauber die große Liebe zu finden, klingt für viele romantisch und aufregend. Doch an Bord von Kreuzfahrtschiffen ist die Realität eine ganz andere: Romantische Beziehungen zwischen Crewmitgliedern und Passagieren sind strengstens untersagt.
Liebesverbot mit Konsequenzen: Egal ob Crewmitglied oder Passagier, wer den ersten Schritt wagt, spielt keine Rolle. Das Verbot gilt für beide Seiten und wird von den Reedereien sehr ernst genommen. Dates, Flirts und sogar kurze Gespräche unter vier Augen können schwerwiegende Konsequenzen haben, die bis zur fristlosen Kündigung des Crewmitglieds reichen können.
7 - Dates existieren dennoch
Obwohl es der Crew strengstens untersagt ist, Beziehungen zu Passagieren einzugehen oder Dates mit ihnen zu verabreden, brodelt an Bord von Kreuzfahrtschiffen oft ein prickelndes Liebesleben. Lange Zeit auf engem Raum: Die Besatzungsmitglieder verbringen oft Monate, manchmal sogar ein ganzes Jahr, zusammen an Bord. Sie leben und arbeiten in enger Gemeinschaft, teilen gemeinsame Erlebnisse und schweißen so eng zusammen. Die Schiffe durchqueren faszinierende Teile der Welt, exotische Häfen und traumhafte Landschaften bieten die perfekte Kulisse für romantische Abenteuer.
An Bord selbst sorgen köstliche Drinks, stimmungsvolle Musik und ausgelassene Crew-Partys für eine prickelnde Atmosphäre, der man sich nur schwer entziehen kann. Das strikte Liebesverbot zwischen Crew und Passagieren wirkt wie ein rotes Tuch und weckt die Abenteuerlust. Das Verbotene hat oft einen besonderen Reiz und kann die Intensität einer Beziehung verstärken. So verwundert es nicht, dass Affären und Dates an Bord zum Alltag gehören. Ein ehemaliger Crewmitglied berichtete sogar von Aufklärungspostern zu Sexualkrankheiten in den Crew-Räumlichkeiten – ein deutliches Zeichen dafür, dass die Reedereien das Problem zwar nicht gutheißen, die Realität aber akzeptieren.
