Kreuzfahrt-Geheimnisse: Was die Crew hinter verschlossenen Türen erlebt

8 - Es werden auch Streiche gespielt


Für die meisten Besatzungsmitglieder von Kreuzfahrtschiffen ist der Luxusliner zwar Arbeitsplatz, aber gleichzeitig auch Zuhause. Monat für Monat, oft sogar über Jahre hinweg, verbringen sie ihr Leben an Bord. Da kann der Alltag auf See schnell eintönig werden. Um etwas Abwechslung in den oft eintönigen Alltag zu bringen, greifen einige Crewmitglieder zu einem besonderen Mittel: Streiche. Natürlich sind diese Streiche alles andere als plump oder gar böswillig. Vielmehr handelt es sich um subtile Scherze und kleine Überraschungen, die den Passagieren ein Lächeln ins Gesicht zaubern und gleichzeitig den Crewmitgliedern selbst ein wenig Unterhaltung bieten sollen.

Denn eines ist klar: Weder die Reedereien noch die Passagiere wollen verärgert werden. Anstößiges Verhalten oder Streiche, die den Reisenden Schaden oder Unannehmlichkeiten bereiten könnten, sind daher absolut tabu. Im schlimmsten Fall droht sogar eine sofortige Kündigung.

9 - Gruppenbildung


Kreuzfahrtschiffe sind Schmelztiegel der Kulturen: Menschen aus aller Welt, mit unterschiedlichen Traditionen und Religionen, vereint auf schwimmenden Luxushotels. Obwohl die meisten Passagiere der Oberschicht angehören, gibt es subtile Trennungen nach Herkunft und Kultur.

Auch die Crew bildet keine Ausnahme. "Mafias" genannt, schließen sich Crewmitglieder aus demselben Land oder Kulturkreis zusammen. Sie pflegen ihre Traditionen, sprechen ihre Muttersprache und genießen heimische Spezialitäten. So schaffen sie sich ein Stück Heimat auf hoher See, fernab von Zuhause.

10 - Schnell kann es schlimm enden


Mitten auf dem weiten Meer, fernab des nächsten Hafens, kann ein Notfall auf einem Kreuzfahrtschiff schnell zu einer dramatischen Situation werden. Dabei muss es sich nicht immer um eine unmittelbare Lebensgefahr handeln, wie man es vielleicht vermuten würde.

Im Jahr 2005 erlebten die Passagiere und die Crew eines Kreuzfahrtschiffes einen außergewöhnlichen Notfall:

Nach einem Feuer im Maschinenraum kam es zu einem Stromausfall. Die Folge: Die bordeigenen Entsorgungssysteme versagten und Fäkalien quollen ungefiltert aus den Abflüssen. Der Gestank war so unerträglich, dass Crew und Passagiere gezwungen waren, Zeltstädte auf dem Oberdeck zu errichten, um dem widerlichen Geruch zu entkommen. Bis Rettung eintraf, harrten sie dort aus.

11 - Unterkünfte je nach Rang


Während Offiziere und Stabsmitglieder auf komfortable Kajüten mit Meerblick auf dem A-Deck blicken können, sieht die Wohnsituation der meisten Crewmitglieder ganz anders aus. Unter Deck, in kleinen fensterlosen Räumen, verbringen sie ihre Nachtruhe. Diese Crewkabinen sind oft nur wenige Quadratmeter groß und verfügen lediglich über ein Hochbett und die notwendigste Ausstattung.

Von den komfortablen Unterkünften der Passagiere kann hier also keine Rede sein. Die Crewkabinen sind ausschließlich für die Besatzungsmitglieder vorgesehen und werden auch dann nicht an Passagiere vergeben, wenn das Schiff nicht ausgebucht ist.

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