Diese Geschichte aus einer Pizzeria in Harlem, New York, verdeutlicht, wie wichtig es ist, alle Menschen respektvoll zu behandeln – insbesondere diejenigen, die in der Dienstleistungsbranche arbeiten. Im Mittelpunkt steht Armando Markaj, ein 27-jähriger Kellner in der belebten Pizzeria Patsy’s, der seinen Job nutzt, um sein Medizinstudium zu finanzieren. Armando ist für seine harte Arbeit und sein Engagement bekannt.
An einem hektischen Samstagabend bediente er eine ältere Dame und ihre Tochter, die sich durch ihr unhöfliches und schroffes Verhalten hervortaten. Ihre Art stellte Armando auf die Probe und führte letztendlich zu unerwarteten Ereignissen, die sowohl für ihn als auch für die Gäste zu wichtigen Erkenntnissen führten.
Die mürrische Dame
An dem Abend herrschte in der Pizzeria geschäftiges Treiben, und die Mitarbeiter bemühten sich, trotz des Trubels allen Gästen ihre Wünsche mit einem Lächeln zu erfüllen. Unter Armandos Gästen befanden sich auch die mürrische Dame und ihre Tochter. Sie begannen das Gespräch mit scharfer Kritik an den Bildern an den Wänden, die seit 1933 Gäste und Sponsoren der Pizzeria Patsy’s zeigen.
Als Armando freundlich ihre Bestellung aufnehmen wollte, stoppte ihn die Dame und beschwerte sich gereizt darüber, dass so wenige Frauen auf den Bildern zu sehen seien. Um die Stimmung aufzulockern, versuchte Armando mit einer humorvollen Antwort zu reagieren: „Vielleicht essen nicht so viele Frauen Pizza.“
Höflich zurückziehen
Armando bemerkte schnell, dass seine Antwort der Dame missfallen hatte und sie begann, seine Kompetenz in Frage zu stellen. Dennoch blieb er gelassen, lächelte weiterhin und zog sich höflich aus der Situation zurück, indem er die Bestellung der beiden in die Küche weitergab und sich um seine vielen anderen Gäste kümmerte.
Seine Erfahrung lehrte ihn, dass es immer wieder unzufriedene und unhöfliche Gäste geben würde, und dass solche Konfrontationen nie angenehm sind, egal wie gut man darauf vorbereitet ist. Trotzdem bleibt das Ziel jedes Kellners, seine Arbeit bestmöglich zu erledigen und die Gäste zufrieden zu stellen. Schließlich sind sie auf das Trinkgeld angewiesen, unabhängig davon, ob die Gäste freundlich oder weniger angenehm sind.
Schlechte Laune
Trotz der schlechten Laune der beiden Damen bediente Armando sie weiterhin freundlich, schnell und professionell. Auch als sie die Rechnung verlangten, war er sofort zur Stelle. Nachdem er kurz anderen Gästen geholfen hatte, stellte er fest, dass die Damen den Laden ohne ein Wort verlassen hatten.
Besorgt, dass sie möglicherweise nicht bezahlt hatten, nahm er die Rechnungsmappe vom Tisch auf. Zu seiner Erleichterung entdeckte er, dass der genaue Betrag für die Rechnung hinterlegt war, aber es fehlte jegliches Trinkgeld. Stattdessen hinterließen sie ihm eine Notiz mit den Worten: „Vielleicht geben auch nicht so viele Frauen Trinkgeld.“