Ein kleiner Elefant war in ernsten Schwierigkeiten und bekam unerwartete Hilfe
Langsam aber sicher schaffte es der Bagger, einen Pfad zu erschaffen, auf dem sich das Kleine dann selbst würde befreien können. Alle halfen jetzt zusammen, um dem Kleinen die Rettung zu ermöglichen. Das Kleine schien jetzt neuen Mut zu schöpfen, es sah lebhaft aus und freute sich offenbar über die vielen Helfer. Aber wie verhielt sich der Rest der Herde? Hatten sie Angst oder hatten sie neuen Mut geschöpft?
Die Bewohner des Dorfes halfen so gut sie konnten mit, um den Pfad zu schaffen. Sie schaufelten mit Schlamm und Dreck vom Rand weg, damit die Rettung schnell vorangehen konnte. Die Elefanten wiederum freuten sich offenbar auch, denn sie nahmen ihre Wanderung entlang des Ufers wieder auf. Sie gingen auf und ab und machten freundliche Geräusche. Offenbar vertrauten sie den Menschen und warteten jetzt nur noch auf den Moment, dass das kleine Tier das Schlammloch verlassen würde.
Die Maschinen waren natürlich nicht gerade leise. Aber der Lärm schien die Herde nicht zu stören, sondern sie sahen einfach nur ruhig zu. Der zweite Tag der Rettung lief und die Bewohner sahen, dass wirklich alle Tiere noch da waren. Nicht eines hatte sich entfernt. Die ganze Herde wartete hier auf das Kleine. Die Menschen versuchten übrigens wirklich alles, sie arbeiteten mit Schaufeln und Händen.
Als es gerade schien, dass alles gut gehen würde, gab der wichtigste Bagger auf. Es wurde erst total laut, dann verstummte der Lärm. Der Bagger war aus. Nichts ging mehr. Das konnte doch nicht wahr sein! Das wichtigste Gerät durfte jetzt nicht einfach ausfallen. Was konnten sie jetzt nur tun? Ohne diesen Bagger würde nichts weiter gehen. Jetzt, wo alles so gut aussah, durfte das einfach nicht scheitern.
Die Arbeiter merkten schnell, was passiert war. Der Motor war einfach überhitzt und deshalb ausgefallen. Aus dem Bagger stieg jetzt auch Rauch auf. Ausgerechnet jetzt, wo man so weit war und die Rettung am Gelingen war! Aber jetzt ging es nicht anders. Sie mussten erst mal warten, ob der Motor vielleicht einfach nur abkühlen musste. So wurden jetzt Snacks gereicht und die Arbeiter ruhten sich erst mal aus. Sie konnten im Moment nichts anderes tun. Das Elefantenbaby steckte fest, ihm konnte im Moment auch nichts passieren.
Die Elefanten hatten übrigens auch Snacks bekommen, damit sie nicht ihre Kraft verloren. Man hatte Bananen besorgt. Aber jetzt, da alle satt waren und sie sahen, dass die Rettung nicht weiter ging, wurden die Tiere unruhig. Die Menschen allerdings begutachteten den Bagger und waren sich einig, dieser musste jetzt erst mal repariert werden. Eine Zwangspause war also unumgänglich. So leid es ihnen auch tat. Aber ohne den Bagger konnten sie nichts tun!
Nach ewiger Zeit, so schien es allen zumindest, lief der Bagger wieder. Viele der Bewohner hatten sich zusammengetan, um ihn zu reparieren und es gelang! Sofort wurde die Aktion wieder gestartet und alle nahmen ihre Arbeit wieder auf. Es musste noch eine Menge an Schlamm und Dreck entfernt werden, um den notwendigen Pfad zu erschaffen. Es nutzte alle Eile nichts, die Arbeit musste sorgfältig verrichtet werden.
Sie wollten diesen künstlichen Graben erschaffen, damit das Elefantenkind aus eigener Kraft aus der Grube klettern konnte. Aber jetzt dauerte alles zu lange. Das Kind wurde immer schwächer und auch die Elefanten wurden langsam unruhig. Sie trompeteten und liefen auf und ab. Sie waren offensichtlich ungeduldig jetzt. Es sollte vorbei sein, sie wollten ihr Kind gesund wieder haben!