Kurz nicht aufgepasst

Als Kristopher die Wunderkerze entzündete, begann er zunächst, sie zum Spaß herumzuwedeln. Viele Menschen machen dies, und in der Regel passiert dabei nichts Schlimmes. Allerdings warnen die Hersteller von Wunderkerzen immer wieder vor dem Spielen mit ihnen, da sie durchaus entzündlich sind. Kristopher musste diese Warnung auf die harte Tour erfahren, als plötzlich ein Funke der Wunderkerze auf den Boden fiel. Dieser kleine Funke entzündete ein brennbares Material, und bevor die beiden Freunde realisierten, was geschehen war, breitete sich das Feuer bereits aus.

Das Feuer wuchs rasch und näherte sich dem Nachbargrundstück. Die beiden Freunde waren schockiert und überfordert von der Situation, die sie unabsichtlich verursacht hatten. Statt eines unbeschwerten Abends mit Feuerwerkskörpern sahen sie sich nun einem gefährlichen Brand gegenüber, der schnell außer Kontrolle geriet.

Flammen breiteten sich aus

Das Feuer wuchs rasch und wurde schließlich so unkontrollierbar, dass die beiden Freunde entschieden, die Feuerwehr zu alarmieren. Während Mark versuchte, die Flammen zu löschen, war er damit erfolglos. Kurz darauf stand der Zaun der Nachbarin in Flammen, doch diese zeigte sich überraschenderweise verständnisvoll. Als die Feuerwehr eintraf und das Feuer löschte, schien die Situation zumindest wieder unter Kontrolle zu sein.

Nachdem Kristopher später zur Arbeit gegangen war, kehrte er zurück und wollte sich einfach nur ausruhen. Bei seiner Rückkehr bemerkte er jedoch, dass er Post erhalten hatte. Als er die Briefe öffnete, traute er seinen Augen kaum: Es schien, als würde die Nachbarin doch nicht so nachsichtig sein, wie er zunächst gedacht hatte.

Brief der Nachbarin

Der Brief, den Kristopher in der Hand hielt, stammte von seiner Nachbarin und beinhaltete zwei Vorschläge zur Begleichung der Schäden am Zaun. Das erste Angebot belief sich auf 4.000 US-Dollar, während das zweite sogar 6.000 US-Dollar betrug. Sowohl Kristopher als auch sein Vater empfanden die Beträge als ungewöhnlich hoch und bemerkten die merkwürdige Formulierung des Schreibens. Bei genauerer Betrachtung stellten sie fest, dass die Nachbarin viele Sätze aus dem Internet kopiert hatte.

Zusätzlich war der Preis für einen einfachen Zaun ihrer Meinung nach übertrieben. Ein Freund von Kristopher, der sich mit Zaunbau auskannte, bestätigte diese Einschätzung. Daher beschlossen Kristopher und sein Vater, Fachleute hinzuzuziehen, um einen professionellen Kostenvoranschlag zu erstellen, der die tatsächlichen Reparaturkosten realistisch einschätzen konnte.

Polizei gerufen

Kristopher und die Fachleute begannen, den Rasen sowie den Zaun auf dem Grundstück der Nachbarin zu inspizieren. Die Nachbarin war jedoch der Ansicht, dass Kristopher keine Erlaubnis hatte, einen Kostenvoranschlag für ihren Zaun einzuholen, und alarmierte kurzerhand die Polizei. Dennoch blieb Kristopher hartnäckig, da er überzeugt war, im Recht zu sein. Seine Einschätzung sollte sich als korrekt erweisen, denn der Kostenvoranschlag belief sich lediglich auf 1.200 US-Dollar, was fast 3.000 Dollar weniger war als das günstigste Angebot seiner Nachbarin. Laut den Experten würde auch die Neugestaltung des Gartens nicht mehr als etwa 800 US-Dollar kosten.

Als Kristopher der Nachbarin Kopien des Kostenvoranschlags überreichte, reagierte sie entsprechend ungehalten. Ihre anfängliche Forderung erschien ihm übertrieben, und nun hatte er die Beweise, die er benötigte, um seine Position zu untermauern. Trotz ihrer Unzufriedenheit war Kristopher froh, dass er die Unterstützung der Fachleute in Anspruch genommen hatte, und hoffte, dass dies die Situation klären würde.