Vor allem Kleinkinder haben oft die Angewohnheit, verschiedene Gegenstände in den Mund, die Nase oder die Ohren zu stecken. Daher gibt es auf Spielzeugen klare Altersempfehlungen, besonders bei Sets mit Kleinteilen, wie es bei Lego oder Playmobil der Fall ist. Diese Empfehlungen sollen verhindern, dass kleine Kinder versehentlich etwas verschlucken oder sich verletzen.
Betreuer und Eltern sollten stets wachsam sein, welche Gegenstände sie den Kindern zum Spielen geben. Auch wenn es in vielen Fällen harmlos ist, wenn Kinder sich etwas in die Nase oder die Ohren stecken, kann es in bestimmten Situationen gefährlich werden. Dies zeigt sich auch im Fall des kleinen Lewis, bei dem eine solche Situation ernste Folgen hatte.
Anlass zur Sorge
Kinder kommen oft auf originelle oder ungewöhnliche Ideen, die manchmal amüsant, aber auch beunruhigend sein können – wie etwa das Stecken von Spielzeugfiguren in den Mund. Wenn dies häufiger vorkommt, fragen sich viele Eltern, ob dieses Verhalten ihres Kindes normal ist oder ob es Anlass zur Sorge gibt.
Im Fall des kleinen Lewis entwickelte sich jedoch eine ganz besondere Situation. Obwohl er bis dahin ein normales Verhalten zeigte, griff er plötzlich zu einem Stift und steckte diesen tief in sein Ohr. Was in vielen Fällen harmlos bleibt, nahm bei ihm jedoch eine unerwartete und ernsthafte Wendung, die die Familie in Sorge versetzte.
Kein kleines Kind mehr
Für Kinderärzte sind solche Vorfälle keineswegs ungewöhnlich. Regelmäßig werden sie mit besorgten Eltern und ihren Kindern konfrontiert, die ins Krankenhaus kommen, weil etwas verschluckt oder tief in die Nase gesteckt wurde. Solche Zwischenfälle verlaufen oft glimpflich, und die Ärzte können meist schnell Entwarnung geben, da das kindliche Erkunden der Umwelt auf diese Weise ganz normal ist. Kinder lernen durch Ausprobieren und Berühren, was um sie herum ist, und manchmal testen sie eben auch, ob etwas in Ohr oder Nase passt.
Im Fall von Lewis war die Situation jedoch etwas anders. Er war kein Kleinkind mehr, sondern bereits im Schulalter. An dem besagten Tag kümmerte sich seine Großmutter um ihn, als er plötzlich auf die Idee kam, sich einen Stift tief ins Ohr zu stecken. Dies war besonders besorgniserregend, da ältere Kinder normalerweise über solche Gefahren besser Bescheid wissen.
Ungewöhnliche Situation
Mediziner und Psychologen haben inzwischen Statistiken erstellt, die zeigen, welche Kinder besonders häufig dazu neigen, sich Objekte in verschiedene Körperöffnungen zu stecken. Laut diesen Daten tritt dieses Verhalten besonders häufig bei Kindern unter vier Jahren auf. Meistens handelt es sich um kleine Spielzeuge oder Nahrungsmittel, die statt in den Mund plötzlich im Ohr oder in der Nase landen.
Der Fall von Lewis war jedoch etwas ungewöhnlicher. Statt einem typischen Spielzeug oder einem Stück Essen, wählte er einen kleinen, fast vollständig benutzten Bleistift. Während das Einführen des Stifts scheinbar problemlos verlief, war das Entfernen alles andere als einfach, was die Situation deutlich besorgniserregender machte.