Mit klopfendem Herzen und zittriger Stimme erkundigte sich Steven durch die Tür nach den Absichten der Polizisten. Entschlossen, die Tür nicht ohne Erklärung zu öffnen, harrte er auf eine Antwort.
Die Beamten jedoch erteilten ihm ein unmissverständliches Ultimatum: Entweder er öffnete die Tür innerhalb von fünf Sekunden freiwillig, oder sie würden sie eindringen. Steven blieb keine Wahl.
Ein gewagter Sprung
Adrenalin pumpte durch Stevens Venen, als er die Entscheidung treffen musste. In einem Bruchteil einer Sekunde packte er seine am Abend hastig gepackte Tasche und sprang aus dem Hotelfenster auf die kalte Feuerleiter.
Der Sprung war höher als erwartet. Die Landung auf dem rostigen Metall ließ seine Knöchel schmerzhaft pochen. Doch der Schmerz war nebensächlich. Im Moment zählte nur eins: den wütenden Polizisten entkommen sein.
Fragen über Fragen
Aufgeschreckt durch einen lauten Knall und ein zerbrochenes Geräusch seiner Tür, begab er sich eilends die Leiter hinunter. Ungewissheit und Sorge prägten sein Gesicht, als er sich fragte, was die unerwarteten Besucher von ihm wollten.
Konnte es in Verbindung stehen mit den illegalen Drohnenaufnahmen, die er gestern trotz seiner Bedenken durchgeführt hatte? Hatte die Frau, die wie eine Einsiedlerin in der abgeschiedenen Umgebung lebte, doch ein Mobiltelefon besessen und die Polizei alarmiert?
Die Aufnahmen
Nachdem er bereits von einer fremden Frau angeschrien worden war, geriet Steven nun auch noch ins Visier der örtlichen Polizei. Offensichtlich war hier etwas Merkwürdiges im Gange. Um die Situation aufzuklären, blieb ihm nur eine Option: das Videomaterial in Ruhe und detailliert zu analysieren.
Plötzlich durchzuckte Steven ein Schrecken. Hatte er sein Handy überhaupt aus dem Hotelzimmer mitgenommen? Panisch durchwühlte er seine Taschen. Erleichterung: Es war noch da. Hastig holte er sein Handy hervor, um die Aufnahmen zu sichten.