Dieser 13-jährige Junge baute sich sein eigenes Haus für nur 1500 Dollar!
Nils am 03. December 2020
Luke wollte starten und so begann er, das nötige Geld zu erarbeiten. Er arbeitete in der Nachbarschaft, mähte Rasen und half bei anderen Arbeiten mit. Allerdings nutzte er auch die Kraft des Internets und sammelte Geld für sein Projekt. Auch schaffte er es, Nachbarn zum Tausch von Leistungen zu überreden. Er half ihnen bei ihren Arbeiten, diese wiederum halfen ihm beim Bau seines Häuschens. Bei einem Nachbarn mähte er Rasen, dieser gab ihm dafür einen Teppich für sein Zimmer. So zog er alle Register, um seinen Traum vom eigenen Häuschen wahr werden zu lassen.
Lukes Vater ist noch heute unheimlich stolz auf den Einsatz seines Sohnes. Es gab auch Momente, wo das Geld ausging, aber Luke zog los und arbeitete bei weiteren Nachbarn, um sein Häuschen weiter finanzieren zu können. Er gab nicht auf, das war einfach eine tolle Sache!
Luke machte aber nicht nur Jobs, um das Material für sein Haus zu beschaffen, er bemühte sich auch, alte Dinge zu recyceln! Er nutzte auch Materialien, die eigentlich zum Wegwerfen gedacht waren. Es sollte alles auch so klimafreundlich wie möglich von statten gehen. Das sprach sich herum! Ein Freund seines Onkels besorgte im auch noch alte Fenster, die er natürlich gut gebrauchen konnte. So sparte er Geld und schonte die Umwelt. Denn die Fenster wären auch noch mal richtig teuer geworden. Das half natürlich sehr. Ein Haus ohne Fenster, das wäre ja auch gar nicht gut gewesen.
Am Ende war es tatsächlich so, dass Lukes Häuschen zu 75 Prozent aus altem Material bestand. Wahnsinn oder? Welcher Häuslebauer kann das von sich behaupten? Sicher die wenigsten. Er wird jetzt sicherlich ein gutes Vorbild sein für viele, die auch ihren Traum vom eigenen Häuschen haben und wenig Geld zur Verfügung.
Wer jetzt denkt, dass das Haus von Luke groß ist, irrt natürlich. Es ist gerade mal 1,70 Meter breit und 3 Meter lang. Dennoch war Platz genug für eine kleine Veranda und ein Loft. Er hatte seinen Bauplan schlau erstellt. Die Verkleidung besteht aus Vinyl und Zedernholz. Aber nun lasst uns ins Innere sehen! Unglaublich, was Luke auf so kleinem Raum alles geschaffen hat. Er hat eine voll ausgestattete Küche und einen Tresen. Eine Sitzecke mit Hocker hat ebenso Platz wie ein Klapptisch. Auch ein Fernseher hat noch Platz.
Damit innen nicht noch mehr Platz gebraucht wird, hat er außen eine Leiter angebracht, die nach oben in sein Schlafzimmer führt. Greg, der Vater von Luke, erklärte später, dass die Stadtverwaltung das Häuschen von Luke als „Luxushütte“ bezeichnet hat.
Wo etwas entsteht, gibt es auch Neid. Luke hatte nicht nur Unterstützer. In der Schule musste er sich einiges anhören, seine Freunde waren entweder neidisch oder hielten ihn für einen Spinner. Die Aufmerksamkeit, die Lukes Bau entfesselte, erweckte auch Neid. Davon ließ sich Luke aber nicht abbringen. Es gab auch viele Unterstützer. Und da der Ort, wo Luke lebt, gerade mal 58.000 Einwohner hat, war er schnell bekannt wie ein bunter Hund. Von allen wurde er angesprochen. Viele waren so begeistert, dass sie ihn um Rat fragten bei ihren eigenen Bauprojekten. Er hatte inzwischen auch einen Youtube Kanal, wo man alle Fortschritte verfolgen konnte.
“Alle anderen Tiny-House-Bauer sind älter als ich”, sagte Luke. Er hatte einige Zeit andere Projekte verfolgt und dachte sich: “Es gibt niemanden, der so jung ist wie ich. Also ist es vielleicht interessant für andere, dass ich den ganzen Prozess auf Youtube dokumentiere.”