Diese seltsamen Hygienepraktiken aus der Vergangenheit sind unglaublich
Nils am 17. November 2020
Auf Tuchfühlung gehenWenn Kinder klein sind, sogar noch Babys, ist es völlig normal, dass Mama oder Papa in einer Badewanne mit dem Kind sitzen. Oder mit einem Geschwisterchen. Da wird schon noch ein und das selbe Badewasser geteilt.
Es ist ja ansonsten auch viel hygienischer, wenn jeder sein eigenes Badewasser hat. Aber im Mittelalter war so eine Wannenfüllung ein Riesenaufwand! Man musste literweise Wasser kochen und in Krügen die Wanne füllen. Das dauerte ewig! Daher gab es zu diesen Zeiten Gemeinschaftsbadehäuser. Diese Wasserbecken ähnelten den heutigen Swimmingpools. Nur mit dem Unterschied, das die Leute nicht wie heute sauber ins Wasser gehen, sondern dass sich alle in dem selben Wasser wuschen..Das hier von Hygiene keine Rede mehr sein konnte, versteht sich von selbst. Viele wurden krank nach diesen Bädern. Kein Wunder!
Drastische Maßnahmen ergreifenIn unserer Zeit gibt es zwei Arten von Menschen, vor allem von Männern: Diejenigen, die ihre Glatze stolz zur Schau tragen, sie vielleicht sogar bewusst rasieren und dann gibt es die, die alles dafür tun würden, um wieder Haare auf dem Kopf zu haben.
In den frühen 1900er Jahren gab es viele, die einfach keine Lust mehr hatten auf lästige Haarpflege. Sie wollten ihre Haare loswerden! Allerdings, diese einfach abzurasieren, wäre ja zu einfach gewesen. Also legten sich diese Menschen 20 Stunden in ein Röntgengerät, um alle Haarwurzeln abzutöten, bzw. dieses ließ die Haare einfach ausfallen. Als bekannt wurde, dass Röntgenstrahlung in Massen krank machen kann, beendete man diese Praxis.
Blass und teigigDie junge Königin Elisabeth galt lange als größte Stilikone der Welt. Also nicht unsere heutige, sondern die aus dem Mittelalter, die Tudor Erbin. Auch jungfräuliche Königin genannt. Viele Frauen wollten genau so blass aussehen wie sie und taten viel dafür. Viel zu viel!
Die Damen dieser Zeit wollten genau so edel blass aussehen und ihrer Königin so ähnlich wie möglich sehen. Also nutzten sie Bleischminke, um das Gesicht so glatt und weiß wie möglich aussehen zu lassen! Es hatte den gewünschten Effekt, die Haut war makellos glatt und auch schön bleich, allerdings war Bleischminke giftig. Viele Frauen starben daran. Ein sehr hoher Preis dafür, um gut auszusehen oder? Im Sarg kann sich niemand mehr daran erfreuen.
Augenbrauen am FleckAuch heute noch sind Augenbrauen ein sehr wichtiges Merkmal im Gesicht. Die Mode geht hier immer eigene Wege. Einmal sollen die Brauen so schmal wie möglich sein, aktuell trägt man sie wieder relativ natürlich. In früheren Zeiten waren die Augenbrauen auch wichtig und man tat viel, damit sie perfekt aussahen.
In den 1700er Jahren waren die Frauen auch sehr auf ihr Aussehen bedacht und die Augenbrauen fanden sie besonders wichtig. Die Augenbrauen wurden abrasiert und stattdessen das Fell der Maus, mitsamt Haut in Form geschnitten und aufgeklebt. Gruselig oder? Zum Glück kam das ganz schnell aus der Mode. Furchtbarer Gedanke, tote Tiere im Gesicht zu tragen!