Diese Lehrern riskierte allein durch ihre Kleiderwahl wirklich alles!

Eine richtige ChallengeNatürlich waren die Schüler neugierig genug, sofort auf Julias Instagram Account nachzusehen. Dort fanden sie die Erklärung. Julia stellte sich dort vor mit den Worten „Hallo, mein Name ist Julia und ich habe mich entschieden dieses Kleid für mindestens 100 Tage zu tragen. Egal ob im Unterricht oder in meiner Freizeit, bei Sonnenschein oder Regenwetter – dieses Kleid ist ab jetzt mein treuer Begleiter. Du findest das langweilig? Das kann ich verstehen, denn wie alle Amerikaner liebe auch ich es, mich und meine Persönlichkeit durch meinen Kleidungsstil auszudrücken. Doch das soll eine Challenge sein!“ Okay. Eine Challenge also, aber was war der Zweck?
Ihr war klar, dass diese Fragen kommen würden. Der Grund, es waren sogar 4 Gründe, waren einfach. Mit einem Outfit spart man viel Zeit. Weil man nicht ständig überlegen musste, was man am nächsten Tag tragen sollte. So hatte man mehr Zeit für andere Dinge und auch nicht so viel Wäsche. Aber das war noch lange nicht der einzige Grund für Julia. Da gab es noch mehr.
Weniger ist so viel mehr!Sie war ja nicht nur Lehrerin, sondern auch Frau und Mutter. So hatte sie sich in den vergangenen Wochen mit dem Thema „Slow Fashion“ befasst und war davon begeistert. Das stand für bewussteren Konsum von Mode. Man sollte wieder zurück zu den Anfängen. Umweltfreundliche Stoffe, Nachhaltigkeit. Tierfreundlichkeit. All das kam in der Modewelt schon so lange zu kurz. Es muss so vieles an Mode produziert werden, dass dies nicht ohne Schäden für die Natur ging. „Fast Fashion“ sollte abgeschafft werden und dafür wollte sich Julia einsetzen.
Es ist ja nicht nur die Umwelt, was schon Grund genug wäre, sondern auch die Arbeitsbedingungen der vielen Modeketten. Billige Arbeitskräfte. Billige Materialien. Billige Farben. Kinderarbeit. All das hat die „Fast Fashion“ Mentalität geschaffen. Julia wollte mit ihrer Aktion unter anderem mit dafür sorgen, dass wieder mehr nachhaltig und vor allem fair produziert wird.
Ein klarer AufrufWir sollten uns alle mehr mit dem befassen, was wir täglich tragen, was wir täglich tun. Unsere Textilien werden überwiegend aus chemischen Fasern hergestellt. Diese Produktion braucht eine Unmenge an Erdöl. Das wiederum sorgt für einen hohen Ausstoß an Co2. Alleine die Textilindustrie sorgt für fast 1 Milliarde Tonnen an Co2. Dann kommt noch die Verschmutzung der Flüsse und somit auch der Meere dazu. „Fast Fashion“ sollte also so bald wie möglich ausgedient haben! Nicht zu vergessen das Mikroplastik, das in unsere Meere gelangt.
Daher kaufte Julia ihr Kleid bewusst bei einem nachhaltigen Label aus London, namens „Thought“. Keiner der Schüler, auch nicht die Lehrer, erst recht nicht die Eltern hatten Verständnis. Sie dachten, Julia wäre arm. Oder sie hätte Probleme. Keiner dachte daran, dass man ein und das gleiche Kleid doch auch jeden Tag sanft waschen kann. Also nichts mit schmuddelig oder so. Das waren einfach Glaubenssätze in den Köpfen der Menschen, dass das gleiche Outfit automatisch schmutzig sein müsse. Was für ein Blödsinn oder?
Jetzt wurde alles hinterfragt. EndlichDurch ihr konsequentes Tragen des immer gleichen Kleides hatte Julia eine starke Debatte angeregt. Wie viel Kleidugn braucht man wirklich? Bewerten wir die Menschen wirklich nur an ihren Outfits? Ist nicht der Charakter wichtig, die Persönlichkeit? Und wie wichtig ist uns unsere Natur denn nun wirklich? Durch ihr konsequentes Handeln hatte Julia rege Diskussionen angeregt und das ist richtig gut. Aber das war noch nicht alles.
Julia hatte nicht damit gerechnet, dass sie so eine Welle lostreten würde. Als sie ihre Schüler auf ihren Instagram Account aufmerksam gemacht hatte, meldeten sich viele Menschen bei ihr. Sie bekam über Nacht mehr als 6.000 neue Follower und ihr Mailfach quoll fast über! Sie bekam Nachrichten aus aller Welt und sie bekam vor allem jede Menge Bestätigung. Auch ihr Mann Patrick nahm übrigens an der Aktion teil. Er trug über 100 Tage hinweg immer das selbst T-Shirt. Klar, dass jetzt auch die Medien auf die beiden aufmerksam wurden.
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