Es gab aber noch viel mehr, was man entdeckt hatte. Sie hatten so tief gebohrt und waren sich sicher, zu wissen, welche Gesteinsarten dort unten warteten. Sie hatten fest damit gerechnet, dass ungefähr zwischen der Marke 2 und 4 km eine Oberfläche aus Granit wäre, die sich dann in Basalt verändern würde. Das wäre nur logisch gewesen. Das hatte man vorher schon alles erforscht gehabt.
Aber die Natur hat ihre eigenen Gesetze und pustet den Menschen gern mal in die Suppe. Auf der Kola Halbinsel, wo sich das tiefe Bohrloch befand, war alles ganz anders. Sie fanden kein Basalt, sondern etwas, dass komplett anders war. Die Forscher waren erstaunt und mussten all ihr Wissen noch mal überprüfen. Davon lebt ja die Forschung. Kenntnisse ständig überprüfen. Was heute stimmt, kann morgen überholt sein.