10. Kloster WessobrunnAuf den ersten Blick sieht man einfach eine prachtvolle Kirche, wie es sie in vielen Klöstern unseres Landes gibt. Aber dieses Kloster hat eine gruselige Geschichte, die man sich bis heute erzählt und viele Menschen glauben, dass es dort spukt. In Klöstern ist früher vieles geschehen, was unrühmlich war und kaum jemand weiß genau, was dort so alles abging. Meistens nur Harmloses, aber wer abgeschottet lebt, sorgte schon immer für die wildesten Gerüchte.
Vor vielen Jahren soll hier eine junge Nonne gelebt haben, die wohl ihr Gelübde gebrochen hatte. Genauer handelte es sich wohl um eine Schwester des Ritters Joseph Diethalm von Wileyhin. Es war im 13. Jahrhundert, als sie dem Orden beitrat und diesen dann aber wieder verließ. Sie soll sich in der Gegend herumgetrieben haben und sich nicht getraut haben, wieder zurück zu gehen. Sie starb dann aus Reue und Kummer, so munkelt man jedenfalls. Bis heute soll ihr Geist in der Nähe des Klosters und auch in den Gängen spuken.