Das Geheimnis um eine ungewöhnliche „Schwangerschaft“

Nach diesem Schock Erlebnis gab es für Katie nur noch zwei Möglichkeiten. Entweder sie musste mit aller Kraft dafür sorgen, den Bauchumfang zu verringern, oder sie musste sich mit ihrer neuen Lage abfinden. Das wäre für sie unerträglich gewesen.
Daher entschloss sich Katie für den ersten Weg und achtete noch mehr als sonst auf ihre Ernährung. Sie machte noch mehr Sport, achtete darauf, dass dieser bewusst den Bauch betraf, machte eine Diät nach der anderen und hoffte. Nichts geschah. Der Bauch ging einfach nicht weg!Ganz im Gegenteil: Der Bauch wurde immer dicker! Sie konnte es nicht fassen. Je mehr sie sich bemühte, desto mehr schien der Bauch zu wachsen. Katie stand kurz vor der totalen Verzweiflung.
Neben der verständlichen Unzufriedenheit mit ihrer unförmigen Figur bekam sie auch langsam Angst. Sie recherchierte nach Krankheiten, verglich ihre Figur mit anderen. Sie wog sich täglich und hoffte sehnlichst auf eine Abnahme. Aber nichts geschah. Sie nahm immer weiter zu. Jeden Tag zeigte die Waage mehr Gewicht an als am Tag zuvor.
Langsam war also klar, irgendwas stimmt mit ihr nicht. Die Ärzte waren ratlos, sie selbst ja auch, sie machte Sport, sie machte Diät, nichts half! Also was war der Auslöser? Der musste doch zu finden sein. Sie war doch kein medizinisches Wunder, oder doch?Sie fuhr nur noch selten mit dem Auto. Sie versuchte, so viele Wege wie möglich zu laufen. Immer mehr Sport, immer mehr Bewegung. Das musste doch helfen?
Das Schlimmste an der Situation war für Katie, dass sie die extreme Gewichtszunahme eigentlich nur am Bauch zeigte. Der Rest ihres Körpers blieb relativ normal. Langsam begann Katie aber auch zu fühlen, dass ihr Bauch sich anders anfühlte als sonst. Also nicht nur vom Gewicht her, einfach ein komisches Gefühl.
Jetzt war wirklich Zeit für einen guten Rat. Was sollte sie denn noch tun? Sie war bei den Ärzten, sie machte Sport, sie machte Diät, nichts half. Sie gab aber nicht auf. Ganz im Gegenteil. Sie sprach mit Freunden und Verwandten über ihre Situation und bat um deren Rat.Die meisten Freunde und auch die Familie rieten dringend dazu, sich weitere ärztliche Meinungen zu suchen, sich weiteren Untersuchungen zu unterziehen, die doch eine Lösung bringen mussten! Würde Katie dem Rat folgen?
Es schien dann so, als hätte sich Katie erst mal aufgegeben. Je mehr man in sie drang, dass sie doch zu Ärzten gehen sollte, desto weniger unternahm sie. Man kann sich das nur mit einer unterschwelligen Angst erklären, dass die Ärzte doch noch etwas Böses finden würden.
Sie fühlte, dass etwas nicht stimmt. Der Bauch wurde immer unförmiger und fühlte sich auch an manchen Stellen ungewöhnlich hart an. Aber sie hoffte, das würde von selbst verschwinden. Sie hoffte, das würde von selbst wieder normal werden. Das war eine fatale Hoffnung von ihr, wie sich später herausstellte.Katie entdeckte das „positive Denken“ für sich. Sie versuchte, mit der Kraft ihrer Gedanken das ganze wieder zu normalisieren. Man hört ja ständig von Leuten, bei denen das geklappt hat. Also warum sollte es bei ihr nicht funktionieren?
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