Es ist moralisch und ethisch verwerflich, sich als blind auszugeben, wenn man es nicht ist. Menschen mit Sehbehinderungen stehen täglich vor großen Herausforderungen, und vorzutäuschen, diese zu teilen, untergräbt ihre Erfahrungen und den Respekt, den sie verdienen. Solches Verhalten führt nicht nur zu einem Verlust an Vertrauen in die Gesellschaft, sondern erschwert auch den Betroffenen den Zugang zu wichtigen Unterstützungsangeboten.
Darüber hinaus kann es rechtliche Konsequenzen haben, sich als blind auszugeben, um Vorteile oder besondere Rechte in Anspruch zu nehmen. In vielen Ländern gibt es spezielle Gesetze zum Schutz von Menschen mit Behinderungen, und der Missbrauch solcher Regelungen kann strafbar sein. Ehrlichkeit und Respekt im Umgang mit Behinderungen sind deshalb nicht nur eine Frage des Anstands, sondern auch der sozialen Verantwortung.