40 Jahre scheiterte jeder am Safe – bis ein Vater die Lösung fand

Er wurde unterschätzt


Die Mitarbeiter des Museums beobachteten mit einer Mischung aus Belustigung und Skepsis, wie ein weiterer Besucher versuchte, den legendären Tresor zu öffnen. Sie hatten Mills' Fähigkeiten unterschätzt, denn der gelernte Maschinenschlosser und Schweißer erkannte, dass das Schloss von 0 bis 60 drehbar war. Mit einem logischen Ansatz begann er zu überlegen, ob es einen bestimmten Code geben könnte, der ihm in den Sinn kam. Kaum jemand erwartete, dass Mills Erfolg haben würde, als er die Kombination 20 – 40 – 60 ausprobierte.

Umso größer war die Überraschung, als das Schloss nach der letzten Zahl klickte und die schwere Tür sich mit einer großen Staubwolke öffnete. Im Museum brach ein Zustand der Aufregung und Begeisterung aus: Der Tresor war tatsächlich geöffnet! Mills hatte die jahrzehntelange Herausforderung gemeistert und das Rätsel gelöst, das viele für unüberwindbar gehalten hatten.

Unscheinbare Beute


Hatte Stephen Mills je darüber nachgedacht, als Held in die Geschichte einzugehen, indem er den geheimnisvollen Tresor öffnete? Sicherlich nicht, aber das war eine Überlegung für später. Der wahre Schatz lag nun vor ihm und wartete darauf, entdeckt zu werden. Über die Jahre hatten die Bewohner von Alberta spekuliert, was sich wohl in dem geheimnisvollen Safe verbarg.

Einige glaubten an Gold, andere an Juwelen, doch alle lagen daneben. Hinter der massiven Tür kamen Relikte aus den 1970er Jahren zum Vorschein. Für viele Menschen mögen die entdeckten Gegenstände – gelbe Papiere und ein alter Notizblock mit einer skizzierten Bestellung für einen Champignon-Burger – wenig beeindruckend erscheinen. Doch für das Museum waren diese Funde von großer Bedeutung.

Mehr wert


Für diejenigen, die die Geschichte des schwer zu knackenden Tresors kannten, waren die gefundenen Gegenstände mehr als nur Relikte; sie waren ein Teil einer amüsanten Geschichte. Museumsmitarbeiter Kibblewhite erläuterte der BBC: „Obwohl sie keinen materiellen Wert haben, sind sie für uns von großem Interesse. Sie bieten uns einen kleinen Einblick in das Leben und die Umstände rund um das Jahr 1977.“ Auch wenn die Gegenstände keine echten Schätze darstellten, war ihr sentimentaler Wert unbezahlbar. Die Tatsache, dass der Tresor endlich geöffnet war, machte den Moment fast noch wertvoller als der Inhalt selbst.

Der lang ersehnte Moment des Tresoröffnens war für Mills ein bemerkenswertes Erlebnis. Während Historiker sicherlich Nutzen aus den entdeckten Relikten ziehen würden, war es für ihn eine besondere Errungenschaft. Der Erfolg, den verschlossenen Tresor nach so vielen Jahren zu öffnen, brachte ihm ein Gefühl der Erfüllung und des Stolzes. Der wahre Schatz war für ihn das Gefühl, etwas Unmögliches vollbracht zu haben.

Mehr als nur Glück


Obwohl der Tresor nicht mit Gold und Juwelen gefüllt war, war Mills über seine Leistung begeistert. „Ich habe die Zahlen aus dem Nichts heraus gewählt und war selbst überrascht von meinem Glück!“, erzählte er voller Freude. „Sofort nachdem ich es geschafft hatte, dachte ich mir: ‚Heute Abend kaufe ich mir ein Los.‘“ Einige Experten bestätigen, dass Mills' Glück möglicherweise nicht nur Zufall war.

Jeffrey Rosenthal, ein Zufallsexperte der Universität Toronto, hob hervor, wie unwahrscheinlich es ist, dass jemand beim ersten Versuch den Tresor öffnet. Die Wahrscheinlichkeit, dass Mills einfach die richtige Kombination erraten hat, ist äußerst gering, was die Möglichkeit erhöht, dass sein Erfolg tatsächlich ein Zeichen für eine außergewöhnliche Glückssträhne sein könnte.

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