25 Jahre trägt sie die Kette ihrer Mutter – Dann entdeckt sie ihr trauriges Geheimnis

Die Halskette war kaputtBis auf die Kopfschmerzen, die vom Schrecken stammten, war sie ohne Verletzungen geblieben. Sie hatte einige Kratzer und auch einige Hämatome, aber sonst war nichts passiert. Allerdings war die Kette, die ihrer Mutter gehörte, zerbrochen. Der Anhänger, der ja aus Glas war, lag in tausend Scherben vor ihr am Boden. Sie weinte darum, sah dann aber, dass zwischen den Scherben etwas steckte. Es war ein kleiner Schlüssel! Zuerst brachte sie diesen nicht mit der Kette in Verbindung, vielleicht war dieser ja vorher schon da gelegen?
Als sie den Schlüssel aber genauer betrachtete, sah sie einen Namen dort stehen. Auf der Seite stand „Anna“. Also ihr Name! Sie war total verwirrt, was hatte das alles zu bedeuten? Sie nahm ihr Rad und schob es nach Hause. Während des Laufens gingen ihr natürlich tausend Fragen durch den Kopf. Es war doch noch ein Bild in dem Päckchen damals gewesen? Ein gerahmtes Bild, hatte das mit dem Schlüssel was zu tun? So schnell sie konnte, lief sie nach Hause.
Das Foto enthielt ein GeheimnisSie schob also ihr Rad nach Hause, stellte es vor dem Haus ab und lief so schnell sie konnte wieder in den Keller, wo die alte Kiste stand. Seit 25 Jahren hatte sie dort nicht mehr nachgesehen. Seit sie in diesem Hause lebte. Jetzt aber nahm sie das gerahmte Bild aus der Kiste und drehte es um. Auf der Rückseite stand eine Reihe von Zahlen. Sie verstand nicht, was das bedeutete und wollte später Thomas fragen, wenn dieser nach Hause kam. Allerdings musste sie ihm jetzt auch alles erzählen.
Denn als die beiden sich kennenlernten, hatte sie nie über ihre Familie geredet. Sie wollte das Kapitel schließen und Thomas hakte nie nach. Jetzt aber erzählte sie ihm in wenigen Sätzen ihre gesamte Kindheit. Die Mutter, die abgehauen war. Die Stiefmutter, die böse zu ihr war. Ihre plötzliche Flucht, als ihr Vater nicht eingriff, als die Stiefmutter auf sie losgegangen war. All das erfuhr Thomas jetzt in wenigen Sätzen. Und beide wollten jetzt gemeinsam das Rätsel des Schlüssels und der Zahlenkombination lösen.
Es waren KoordinatenThomas fand schnell heraus, dass diese Zahlen keine Kombination waren, sondern Koordinaten. Zu Annas größter Überraschung waren das die Koordinaten der Stadt, in die sie nach ihrer Flucht von daheim gezogen war! Wie konnte das sein? Sie war ja blindlings losgezogen in die nächstbeste Stadt, bzw. die Stadt, die am weitesten weg war! Wie konnte ihre Mutter das ahnen? Sie gaben die Koordinaten in Google Maps ein und fanden heraus, dass dort eine Bank war.
Sie fuhren eine Weile, denn inzwischen wohnten sie in einer anderen Stadt, aber sie schafften es ungefähr eine halbe Stunde vor der Schließung zur Bank. Anna rannte förmlich in die Bank, sie wusste, diese würden bald schließen. Es war eine vornehme Bank, mit einem Concierge, der gelangweilt am Empfang saß. Sie legte ihm den Schlüssel auf den Tisch und nannte ihren Namen. Jetzt wurde der Concierge hellhörig.
Es existierte ein Safe!Der Concierge überprüfte ihren Namen im Computer, sagte ihr, sie solle einen Moment warten und führte sie dann zu einem Safe, der für 50 Jahre auf ihren Namen reserviert worden war. Gleichzeitig eröffnete er ihr, dass er die Anweisung hatte, jedem, der mit einem Schlüssel kam, der zu dem Safe passte, den Inhalt erhalten würde. Er nahm ihr den Schlüssel ab, überprüfte die Nummer, die auf der Seite des Schlüssels angebracht worden war und erkannte, dass die Nummer zu dem Safe passte. Aber was war in dem Safe?
Nun kam auch Thomas endlich an und beide wurden mit dem Safe alleine gelassen. Er erklärte ihnen vorher noch, wie der Safe zu öffnen war und zog sich dann diskret zurück. Anna war sehr aufgeregt, was würde sie darin finden? Sie war jahrelang davon ausgegangen, dass sie ihrer Mutter nichts bedeutet hatte und nun stand sie vor ihrem Erbe, dem Erbe ihrer Mutter. Langsam drehte sie den Schlüssel im Schloss herum..
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