Künstliches Koma

Ein tragischer Sturz verändert alles. Bei einem Skiunfall an jenem Tag prallt Michael Schumachers Kopf gegen einen Felsen. Der Aufprall war so heftig, dass sein Helm zerbrach. Als die Retter eintrafen, fanden sie den ehemaligen Formel-1-Weltmeister zwar "fassungslos, aber bei Bewusstsein" vor. Doch der Schein trügt: Schumachers Zustand ist äußerst kritisch.

Mit schwerem Schädeltrauma und Gehirnblutung wird Schumacher ins Krankenhaus eingeliefert. Um sein Leben zu retten, wird er in ein künstliches Koma versetzt. Monatelang ringen die Ärzte um seinen Zustand.

Die schweren Folgen

Sechs Monate später erwacht Schumacher aus dem Koma. Doch nichts ist mehr wie zuvor. Seine Gesundheit ist schwer beeinträchtigt. Er kann weder gehen noch stehen, die Kommunikation mit seinen Mitmenschen ist kaum möglich.

Von der Öffentlichkeit war er abgeschirmt. Um seine Privatsphäre zu schützen, wird Schumacher von seiner Familie weitestgehend von der Öffentlichkeit abgeschirmt. Nur wenige Informationen über seinen Zustand dringen nach außen. Ein Team aus rund fünfzehn Ärzten, Pflegekräften und Physiotherapeuten kümmert sich rund um die Uhr um den ehemaligen Rennfahrer.

Gefangen im unbeweglichen Körper

Seit dem tragischen Skiunfall im Dezember 2013 hat sich Michael Schumachers Leben schlagartig verändert. Aus dem gefeierten Formel-1-Rekordweltmeister wurde ein "Gefangener eines unbeweglichen Körpers", wie F1-Kommentator Gaëtan Vigneron es so treffend beschrieb.

Die Familie hütet den Gesundheitszustand des Ausnahmesportlers weiterhin um möglichst wenig Aufmerksamkeit auf ihn und die gesamte Familie zu ziehen. Lediglich Bruchstücke an Informationen dringen an die Öffentlichkeit. Sein Bruder Ralf äußerte sich jedoch schließlich zu seinem Zustand.

Nichts ist wie zuvor

Bruder Ralf Schumacher äusserte sich gegenüber lokalen Medien mit bewegenden Worten: "Ich vermisse den Michael von früher. Das Leben kann manchmal so grausam sein. Michael hatte sein ganzes Leben lang großes Glück, und dann diese Tragödie... Dieser Tag war wie aus einem Alptraum.

Dieses Schicksal hat unsere Familie für immer verändert. Zum Glück hat die Medizin enorme Fortschritte gemacht und bietet neue Möglichkeiten, aber nichts ist mehr wie zuvor."