Eine unerwartete Wendung und offene Fragen
Das Testament brachte eine unerwartete Wendung: Sandrine fand sich darin nicht erwähnt. Große Verwunderung und Unverständnis machten sich bei den Angehörigen breit. Obwohl Marcels Freigebigkeit bekannt war, hatten sie nicht damit gerechnet, dass Sandrine leer ausgehen würde.
Hatte Marcel etwa doch erkannt, was hinter Sandrines attraktiver Fassade steckte? Vielleicht hatte er die Warnungen seiner Familie ernst genommen? Unzählige Fragen blieben offen. Sandrine reagierte mit Unmut auf die neuen Erkenntnisse und beauftragte ihre Anwälte, das Testament auf seine Rechtsgültigkeit zu prüfen und gegebenenfalls anzufechten.
Die endgültige Entscheidung
Ungeachtet der ungewöhnlichen Form des Testaments war es notariell beglaubigt, was seine Gültigkeit vor Gericht untermauerte. Es lag die Vermutung nahe, dass Marcel Sandrines wahre Absichten durchschaut hatte, denn sonst wäre dieses Dokument sinnlos gewesen. Sandrine sah sich nun einem harten Rechtsstreit gegenüber. Sie focht das Testament mit der Behauptung an, Marcels Unterschrift sei gefälscht. Dies war ein ernstzunehmender Vorwurf, der den Gerichtsstreit weiter anheizte. Mit Spannung erwarteten alle die endgültige Entscheidung.
Nach monatelangem Rechtsstreit kam es schließlich zur Urteilsverkündung. Die Spannung im Gerichtssaal war kaum auszuhalten. Als der Richter Sandrines Klage abwies und die Gültigkeit des Testaments bestätigte, sanken Sandrines Schultern vor Enttäuschung. Damit hatte sie nicht gerechnet, akzeptierte jedoch gekränkt diese Tatsache.