Aufnahmen analysieren

Auf den Aufnahmen der Kamera war der Einbrecher klar zu erkennen, wie er systematisch von einem Raum in den nächsten ging. Dabei durchwühlte er alles und hinterließ in jedem Zimmer des Obergeschosses ein Chaos. Im Elternschlafzimmer begann er, die Schubladen zu öffnen und durchsuchte die persönlichen Gegenstände von Joshs Mutter, Magdalena. Er schien gezielt nach Schmuck zu suchen.

Mit zunehmender Frustration wurde der Eindringling nervöser, als ihm klar wurde, dass er nichts Wertvolles finden würde. Man konnte auf den Aufnahmen sehen, wie er unruhig im Zimmer auf und ab ging. Schließlich begann er, hochwertige Kleidung und Schuhe einzupacken, doch selbst das schien seine Unzufriedenheit nicht zu lindern.

Schock für David

Für David war es ein Schock, die Aufnahmen eines Fremden zu sehen, der durch sein Haus schlich und alles durchsuchte. Es war kaum zu fassen, dass der Eindringling sogar im Kinderzimmer nach Wertsachen suchte. Als das Video den Moment erreichte, in dem Elizabeth und Josh das Haus betraten, überkam David ein mulmiges Gefühl. Er bemerkte, dass der Einbrecher die Ankunft der beiden deutlich registrierte.

In diesem Moment wurde David die Bedeutung von Elizabeths schnellem Handeln bewusst. Es war ein großes Glück, dass sie keine Zeit verlor, um Josh in Sicherheit zu bringen. Die Aufnahmen zeigten, wie die Ankunft von Elizabeth und Josh den Täter in Zugzwang brachte und ihn noch nervöser machte, als er ohnehin schon war.

Nicht damit gerechnet

In dem Moment, als Elizabeth die Haustür öffnete, zeigte der Einbrecher eine erschrockene Reaktion. Es schien, als würde er einen Moment lang überlegen, bevor er beschloss, zu handeln. Er machte sich schnell auf den Weg zur Treppe und ging in die Küche, nur wenige Sekunden nachdem Elizabeth mit Josh auf dem Arm das Haus hastig verlassen hatte. In der Küche hätte der Eindringling jederzeit nach einem Messer greifen können, doch zum Glück war Elizabeth bereits mit Josh in Sicherheit.

Der Eindringling schnappte sich lediglich einige Gegenstände und flüchtete durch die Hintertür auf die Straße. Sobald er die Straße erreicht hatte, verlangsamte sich sein Schritt deutlich, sodass er sich unauffällig entlang der Straße bewegen konnte und so der Polizei entkam.

Er gab sich die Schuld

Nachdem David den ersten Schock überwunden hatte, überkamen ihn Schuldgefühle. Er fühlte sich verantwortlich, da er nicht genug für die Sicherheit seines Hauses getan hatte. Besonders schmerzlich war für ihn der Umstand, dass der Eindringling eine Leiter verwendet hatte, die er im Garten stehen gelassen hatte. Diese erleichterte es dem Eindringling, in das Haus einzudringen.

Hinzu kam, dass der Einbrecher es tatsächlich schaffte, am helllichten Tag ins Haus zu gelangen, ohne dass jemand in der Nachbarschaft etwas bemerkte. Diese Erkenntnis hinterließ ein mulmiges Gefühl bei David und verunsicherte ihn sehr. Noch heute macht es ihm Angst, dass es für den Eindringling so einfach war, in sein Zuhause zu gelangen.