Unfassbar, was Wissenschaftler alles schon im Eis gefunden haben. Teilweise lag es dort tausende Jahre...
Tim am 21. July 2021
Kaum etwas hat so eine Fähigkeit, Geschichte für praktisch ewig zu bewahren wie Eis. Ihr kennt sicher alle diese Redewendungen, wie „Die Zeit ist eingefroren“. Und an Orten, an denen ständig Eis vorherrscht, können die kuriosesten Dinge unter Eis verborgen werden und dort über 1000 Jahre unentdeckt bleiben. Bis die Wärme alles auftaut oder Wissenschaftler dort forschen. Sie haben schon so vieles gefunden. Von Menschen, die auf ewig eingefroren schienen bis zu Tieren. Aber auch noch viele andere Dinge fand man im Eis, womit man nicht gerechnet hätte. Komm also mit auf eine schöne Reise in den Norden und bewundere die einzigartigen Bilder, die das Eis erschaffen hat.
In Benton Harbour, am Ende des St. Josephs River friert der Leuchtturm oft zu. Seht euch dieses unglaublich schöne Bild an. Wer könnte dort leben, wer könnte diese eingefrorene Treppe besteigen? Es sieht faszinierend und beängstigend zugleich aus oder? Wahnsinn. Aber wer dort wohnt, kennt die Verhältnisse und weiß genau, wie er damit umzugehen hat. Aber was die Leute bei Bild 7 gefunden haben, damit hatten sie nicht gerechnet!
Am Leben bleibenIhr habt sicher auch schon Geschichten gehört von Tieren, die man eingefroren hatte und die nach dem Auftauen wieder zum Leben erwacht sind. Und so ist es auch wirklich. Es gibt einige Sorten von Alligatoren, die problemlos einen ganzen Winter im zugefrorenen Sumpf überleben können. Hättet ihr das gedacht? Aber wie ist das möglich?
Eigentlich dürfte man annehmen, dass Alligatoren Kälte nicht überleben können, da sie ja Kaltblüter sind. Aber, da sie ihren Körper vorübergehend in eine Art Winterschlaf versetzen können, trotzen sie den widrigsten Wetterbedingungen. Sie brauchen einfach weniger Energie und so können sie, sobald das Eis verschwindet, wieder aufwachen und ganz normal weiterleben. Bewundernswert, wie die Natur sich auf die Umstände einstellen kann.
Ein gefrorener FuchsNatürlich gelingt es Wissenschaftlern auch, Tiere aus dem Eis zu bergen, die dort schon seit tausenden von Jahren lagen. Aber meistens finden sie im Eis die Kadaver der Tiere, die noch nicht so lange dort vergraben lagen. Ein Fuchs allerdings kann das Eis nicht gut überleben, nicht so wie die Alligatoren vorher. Und hier wurde ein Fuchs in einem See in Deutschland gefunden.
Tiere rechnen nicht immer mit allem und so kann es passieren, dass sie sich verirren und dann erfrieren. Der Jäger, der das Tier gefunden hatte meinte, dass auch ein Reh nahe dem Fuchs erfroren und eingefroren wurde. Nicht immer springt der natürliche Schutzinstinkt zur richtigen Zeit an. Das ist eben die unangenehme Seite des Lebens in freier Natur. Sehen wir uns die nächsten Bilder aus dem Eis an.
Alte WälderAls die Gletscher noch wuchsen und sich weiter bewegten, nahmen sie natürlich keine Rücksicht auf Bäume oder Wälder. Sie wuchsen einfach in diese hinein und zerstörten sie natürlich. Wobei das nicht der richtige Ausdruck ist. Sie haben sie quasi ummantelt. Egal ob Felsen oder Hügel, alles wurde von den Gletschern einfach übernommen. Und so kommt es jetzt öfter vor, da die Gletscher schmelzen, dass man darunter ganze Wälder und ganze Landschaften findet. Diese sind unversehrt!
Wir bewundern die Fähigkeit der Natur, aus so vielem praktisch unbeschadet wieder zu erstehen. Hier seht ihr einen Zauberwald, anders kann es nicht sein. Er war viele Jahre, wenn nicht Jahrhunderte von einem Gletscher überwachsen und es hat ihm nicht geschadet. Eingefrorene Natur, die vielleicht noch mal neu erwacht?