Richard konnte die Ungeduld verstehen, die Frauen empfinden, wenn sie auf die Geburt ihres Kindes warten, eine Überraschung, die sie sich neun Monate lang erträumt und schließlich in Erfüllung geht. Die Spannung war förmlich greifbar, als Richard geduldig auf den Tag wartete, an dem Kali die Jungen zur Welt bringen würde.
Jede Vorbereitung und jede Unterstützung, die er ihr bot, waren Ausdruck seiner Hingabe und Liebe zu den Tieren, die sein Leben bereicherten und denen er alles Mögliche ermöglichen wollte.
Das Ergebnis
Nach einigen Wochen führte der Tierarzt einen Ultraschall durch und enthüllte das Ergebnis: Der Tiger und die Jungen waren wohlauf, beruhigte er Richard, der eine tiefe Erleichterung verspürte. Doch im späteren Verlauf der Schwangerschaft traten unerwartete Komplikationen auf, die Richard zunehmend besorgten.
Kali, die geliebte Tigerin von Richard, lag ihm besonders am Herzen. Die Sorge um ihr Wohlergehen belastete ihn schwer, denn er hatte sich so sehr auf die Jungen gefreut.
Schwierige Entscheidung
Er konnte es sich nicht verzeihen, wenn Kali etwas zustoßen sollte, nachdem er so hart dafür gekämpft hatte, ihren Nachwuchs zu ermöglichen. Die Situation war eine harte Prüfung für Richard, der mit einer schwierigen Entscheidung konfrontiert war.
Die Hoffnung, dass alles zum Guten kehren würde, schwand mit jeder Herausforderung, der Kali und die ungeborenen Jungen gegenüberstanden. Trotz allem hielt Richard unbeirrt an seinem Glauben fest, dass ihre Geschichte noch nicht zu Ende geschrieben war.
Er war besorgt
Kali wurde zunehmend träger, und Richard bemerkte, dass sie nicht mehr so spielfreudig war wie früher. Die Ruhe, die sie vor der Schwangerschaft genossen hatte, schien ihr nun zu fehlen, und sie wurde unruhig. Der Tierarzt beruhigte Richard, dass solche Verhaltensänderungen bei vielen trächtigen Tieren vorkommen könnten.
Eine Woche vor dem erwarteten Geburtstermin der Babys zeigte Kali jedoch Anzeichen von Weigerung, die Jungen zur Welt zu bringen. Besorgt und unsicher rief Richard die Polizei zu Hilfe, da Fragen aufkamen, die er allein nicht beantworten konnte.