Regeln, die alle Hells Angels befolgen müssen. Die 11. ist am härtesten!
Laura am 24. June 2021
Solidarität mit allen MitgliedernWer denkt, die Hells Angels sind einfach nur raue Gesellen, der irrt. Ihre Verantwortung anderen Mitgliedern, egal welchen Ranges, nehmen sie sehr ernst. Solidarität ist das Wichtigste. Das bedeutet, wenn zum Beispiel einer der Engel von der Polizei angehalten wird, werden die anderen nicht weiterfahren, sondern anhalten. Alle halten an. Wir können uns gut vorstellen, dass sie dadurch nicht allzu oft aufgehalten werden, nur um mal Papiere oder sowas zu kontrollieren.
Kein Kontakt zu anderen ClubsDie Hells Angels sehen sich als exklusiven Club und das sind sie ja auch. Die anderen MCs sehen sich ja auch als einzigartig. Dementsprechend werden die Clubs untereinander keinen Kontakt pflegen. Es ist sogar unerlaubt, mit einem Mitglied eines anderen Clubs befreundet zu sein. Wenn einer gerne zu den Hells Angels möchte und sie bekommen heraus, dass er Kontakte, egal welcher Art, zu einem anderen Club hat, dann war es das mit der Chance auf eine Aufnahme.
Keine Mitgliedschaft für PolizistenEs wundert uns ehrlich gesagt wenig, dass die Aufnahme im Club für Polizisten unmöglich ist. Sie dürfen nicht, aber wir vermuten, sie wollen auch gar nicht. Ein bisschen ist es aber doch verwunderlich, da sie schon auf ihren guten Ruf achten. Da wäre ein Polizist als Mitglied doch gar nicht schlecht. Auf der anderen Seite können wir uns auch vorstellen, dass es der Karriere bei der Polizei nicht dienlich wäre, wenn herauskäme, dass einer aktives Mitglied bei den Hells Angels ist.
Keine Frauen bitteWie bei vielen exklusiven Clubs, ist auch bei den Hells Angels ein Gebot wichtig. Keine Frauen. Bitte keine Frauen. Es gibt keine weiblichen Mitglieder bei den Hells Angels. Natürlich gibt es Partnerinnen, Ehefrauen und sowas. Aber sie sind keine Mitglieder und sie werden auch keine. Die Frage nach dem Warum stellt sich, ist aber schwer zu beantworten. Wir vermuten, einfach aus Tradition heraus. Aber das ist nur vermutet.
Einmal ein Hells Angel, immer ein Hells AngelWer einmal dort aufgenommen wird, ist für immer Mitglied. Das muss jedem klar sein, allerdings will auch keiner raus. Es ist eine Ehre, dort überhaupt sein zu dürfen. Da dies keine kurze Angelegenheit ist, also mal kurz Mitglied und dann immer weg, ist nun klar, warum die Aufnahme dort so lange dauert. Es braucht Jahre, um überhaupt ein vollwertiges Mitglied zu werden und dann ist das fürs Leben.
Eine eigene AbteilungDie Abteilungen, also Ableger von den Hells Angels, nennen sich Charter. Wer eine eigene Charter gründen möchte, braucht hierfür eine Gruppe von anderen. Diese sollten schon lange zusammen sein und das bedeutet noch lange nicht, dass sie sich Hells Angels nennen dürfen. Jeder einzelne von ihnen muss Mitglied werden, erst dann kann es sein, dass eine eigene Charter entstehen darf. Aber das bestimmt alleine die Obrigkeit bei den Hells Angels. Niemand anderer.imagesource]IMAGO / Lars Berg[/imagesource]
Mit den Medien plaudern? Das macht keiner von ihnenDas Hells Angels nicht mit Außenstehenden über Club Insider Dinge sprechen, wissen wir ja schon. Aber mit den Medien darf überhaupt niemand reden. Niemals. Unter keinen Umständen. Wenn du also jemals ein Interview mit einem Hells Angel sehen solltest, darfst du dir sicher sein, dass ist ein Fake. Denn kein Hells Angel würde freiwillig oder überhaupt mit einem Journalisten reden. Erst recht nicht über Club Angelegenheiten, egal welcher Art.
Die Regeln müssen beachtet werdenViele denken ja, dass die Hells Angels völlig anarchisch leben. Das stimmt so aber nicht. Natürlich leben sie das „normale“ gesellschaftliche Leben ab, aber sie haben kein gesetzloses Leben, wie es gerne geschildert wird. Sie haben nur ihre eigenen Regeln, die streng von allen Mitgliedern befolgt werden. Wenn jemand diese Regeln bricht, fliegt er hochkant aus dem Club. Er wird nicht entfernt, wie man das denkt, aber verbannt und das ist die schlimmste Strafe. Jeder Kontakt zu anderen Engeln ist dann strengstens verboten.