Der Begriff Toilette leitet sich aus der französischen Sprache ab, wo „toilette“ den Vorgang des Schminkens, Frisierens und Ankleidens der Hofdamen meinte – ursprünglich hießen Frisier- und Waschtische „toilettes“. Da die Frauen bei Hofe für ihre Toilette spezielle Ankleidezimmer besaßen und dort auf ihren Leibstühlen auch ihre Notdurft verrichteten, bürgerte sich diese Bezeichnung, zunächst nur außerhalb Frankreichs, für das Klosett an sich ein, und zwar im Deutschen im 19. Jahrhundert und im amerikanischen Englisch ab dem Ende des 19. Jahrhunderts. Das gleichbedeutende französisch toilettes (im Plural) ist erst seit 1964 lexikographisch verzeichnet.
Andere – oft scherzhafte und/oder veraltete/veraltende – Bezeichnungen für diesen (kleinen) Raum sind der Lokus (von lateinisch locus ‚Ort‘ bzw. locus necessitatis ‚Ort der Notdurft‘), die Latrine (von lateinisch lavare ‚sich baden/waschen‘), das Privé (französisch privé ‚vertraulich, privat‘), die Retirade (lat.-italienisch-französisch ‚Ort des Rückzugs‘), der Abtritt (eine Variante des ‚Austretens‘), der Abort oder auch das stille Örtchen.