Im Jahr 2003 sorgte ein Video für großes Aufsehen, das sich schnell zu einem viralen Phänomen entwickelte. In der Aufnahme ist zu sehen, wie ein Mann geschmolzenes Metall in ein Ameisennest gießt. Während der erste Eindruck den Anschein erweckt, er wolle eine Ameisenkolonie zerstören, stellt sich im Laufe des Videos heraus, dass es sich um ein längst verlassenes Nest ohne lebende Ameisen handelt.
Die Aktion des Mannes war keineswegs durch bloße Langeweile motiviert. Vielmehr führte er ein wissenschaftliches Experiment durch, was die enorme Aufmerksamkeit und Popularität des Videos erklärt. Im weiteren Verlauf wird gezeigt, welche Auswirkungen das Aluminium auf die Struktur des Nestes hatte und welche Beweggründe hinter diesem außergewöhnlichen Vorhaben standen.
1. So begann es
Das Video beginnt mit Nahaufnahmen eines Ameisennestes, das zwischen Grashalmen liegt. Der Mann im Video vermisst zunächst den Hügel, bevor er eine glänzende Flüssigkeit vorbereitet. Anschließend gießt er diese durch ein Loch in das Nest. Dabei handelt es sich um geschmolzenes Aluminium, das beim Eingießen im Licht schimmert und glitzert, während es die unterirdischen Gänge des Nests ausfüllt.
Nachdem die Struktur vollständig mit der Substanz durchzogen ist, stellt der Mann den Eimer zur Seite. Bis zu diesem Moment bleibt den Zuschauern unklar, dass das Nest unbewohnt ist und die Aktion Teil eines wissenschaftlichen Experiments ist.
2. Geräusche kamen heraus
An diesem Punkt wirkt der Ameisenhügel fast lebendig. Ein Kreischen und Gurgeln ist zu hören, während das geschmolzene Aluminium sich in den Hohlräumen des Nestes verteilt. Dabei steigt Dampf auf, und der Hügel hebt sich kurzzeitig, bevor er wieder zur Ruhe kommt. Danach wartet der Mann einige Minuten, damit das Aluminium abkühlen und erstarren kann. Aufgrund des hohen Schmelzpunktes von Aluminium ist die Substanz extrem heiß und benötigt Zeit, um fest zu werden.
Sobald das Nest abgekühlt ist, entfernt der Mann die obere Erdschicht mit einer Kelle. Anschließend gräbt er vorsichtig um die Struktur, wobei er die Wände des ehemaligen Nestes vollständig zerstört. Nachdem die Konstruktion freigelegt ist, hebt er das mit Aluminium gefüllte Nest vorsichtig aus dem Boden und platziert es auf einer festen Unterlage.
3. Mit Wasser gereinigt
Der Mann im Video greift anschließend zu einem Schlauch und reinigt das erkaltete Aluminium mit klarem Wasser. Dieser Schritt ist notwendig, da das Innere eines Ameisennests oft mit Erde und Schmutz bedeckt ist. Mit dem Wasserstrahl entfernt er jegliche Rückstände und legt die faszinierende Struktur frei, die beeindruckend detailreich ist.
Das Video wurde von einem YouTube-Nutzer namens Anthill Art veröffentlicht, der sich auf das Gießen verschiedener Objekte mit geschmolzenem Aluminium spezialisiert hat. Neben Ameisennestern kreiert er auch andere Kunstwerke und verkauft diese über Plattformen wie eBay. Mit diesen ungewöhnlichen und beliebten Stücken hat er eine lukrative Einnahmequelle geschaffen.