Im Verständnis der orthodoxen, der römisch-katholischen, der altkatholischen Kirche und der Anglikanischen Gemeinschaft sind die Bischöfe, Priester und Diakone durch die Weihe (Ordination), die ein Sakrament ist, mit einer unauslöschlichen Prägung (character indelebilis) versehen. Sie werden innerhalb des Volkes Gottes zu einem besonderen Dienst bevollmächtigt. Innerhalb des dreistufigen Weihesakraments (Bischof – Priester – Diakon) bilden die beiden ersten die priesterlichen Ämter, während die Diakone nicht zum Priestertum, sondern zum Dienst bestellt sind.
Dies wurde jedoch in der Frühzeit des Christentums anders gesehen, so etwa in der Didaskalia Apostolorum, welche die Diakone metaphorisch über die Priester stellt.In der römisch-katholischen sowie den orthodoxen Kirchen sind die priesterlichen Ämter auf Männer beschränkt. Die Mehrheit der altkatholischen Kirchen und der anglikanischen Gemeinschaft praktiziert auch die Frauenordination.