Christopher berichtete später, dass ab diesem Zeitpunkt die Temperatur im Tunnel merklich gefallen sei. Zudem nahm er eine immer intensivere Präsenz wahr, die die ohnehin schon seltsame Atmosphäre weiter verstärkte. Die Situation wurde zunehmend unheimlicher und rätselhafter, was nur wenige Menschen wirklich nachvollziehen könnten. Nach etwa 150 Fuß im Tunnel hoffte Christopher nun, bald Antworten auf die zahlreichen Fragen zu erhalten, die ihm durch den Kopf gingen.
Als er sich schließlich umdrehte, bemerkte er tatsächlich ein schwaches Licht in der Nähe des Tunnelmunds. Dies ließ ihn fragen, woher das Licht stammen könnte. Könnten eventuell noch Bergarbeiter in der Nähe sein, die heimlich Gold abbauen, ohne dass er davon wusste? Der Gedanke ließ Christopher neugierig und gleichzeitig besorgt zurück.
Kaum zu fassen
Was Christopher dann erblickte, war kaum zu fassen. Er konnte nur etwa zwei Sekunden lang stehen bleiben, bevor eine Welle der Klaustrophobie ihn überkam und sein Körper reagierte. Er fragte sich, ob das, was er sah, tatsächlich Realität war oder ob seine Wahrnehmung ihm einen Streich spielte. Es war schwierig, zwischen Fantasie und Wirklichkeit zu unterscheiden.
Erschrocken sprang Christopher auf und klammerte sich an den Wänden der Mine fest. Verwirrt und schockiert musste er mehrmals hinsehen, um es zu glauben. Plötzlich begann eine der alten, verrosteten Ketten neben dem Lüftungssystem zu schwingen – ganz unerwartet und ohne jegliche Erklärung. Die Schwingungen waren offensichtlich nicht von jemandem verursacht, und die Frage, was dies zu bedeuten hatte, ließ ihn rätseln.
Um Hilfe suchend
Christopher war sich sicher, dass für die Bewegung der Kette jemand verantwortlich sein musste, es sei denn, es handelte sich um Geister. Die Kette schwang nicht nur sanft, sondern mit deutlicher Kraft, was durch ein leichtes Lüftchen unmöglich verursacht werden konnte. Schließlich war die Kette mehrere Kilos schwer.
Plötzlich fühlte er sich in seinem neu entdeckten unterirdischen Bereich intensiv beobachtet, was ihm ein unangenehmes Gefühl vermittelte. Sein Herz klopfte heftig, als er hastig den gesamten Weg zum Mineingang zurücklief. Es wurde ihm klar, dass er schnell fliehen und jemanden um Hilfe bitten musste, um das Rätsel der Mine zu lösen. Doch wem sollte er sich anvertrauen?
Anruf an den Makler
Völlig erschöpft und ängstlich erreichte Christopher schließlich wieder sein Zuhause. Sofort griff er zum Telefon und rief den Makler an, der ihm das Haus verkauft hatte. Er schilderte detailliert seine Erfahrungen in der Mine, einschließlich der funkelnden Wände, die den Tunnel erhellten.
Nachdem er alles gründlich erklärt hatte, versprach ihm der Makler, jemanden zu schicken, der die Situation vor Ort überprüfen würde. Christopher atmete erleichtert auf und hoffte nun auf eine klare Erklärung für die mysteriösen Vorkommnisse. Er war es leid, im Dunkeln zu tappen und wünschte sich endlich Antworten.