Ein Junge fasst eine riesige Seekreatur an – Dann passiert etwas Unvorhersehbares!
Zu Beginn bereits schon erwähnt, geht es nochmal um den australischen Taucher und Unterwasserfotografen Jake Wilton, der anhand seiner persönlichen Erfahrungen mit den Mantarochen ihr friedvolles Wesen bestätigen kann.
Es begab sich im Jahr 2019 und ein Mantarochen, den die Ortsansässigen „Freckles“ nannten, wurde schwimmend, aber verwundet gefunden und zwar im Ningaloo Reef in Australien. Unter dem rechten Auge hatte sie verschiedenen Angelhaken, ein gemeiner Unfall. Und da sich „Freckles“ sicher war, sich ganz ohne Finger und Daumen nicht von dem Harken befreien zu können, hat sie aktiv nach Hilfe gesucht. Das Beeindruckende war, dass „Freckles“direkt zur richtigen Person geschwommen ist. Es hätte auch jemanden, der sie sieht, verschrecken können und sie wäre wieder ganz auf sich alleine gestellt gewesen.
Der Meeresbiologe Monty Hall hat den australischen Unterwasserfotografen Jake Wilton an jenem Tag zum Tauchen begleitet. Wilton erinnert sich, dass er selbst Taucher oft dorthin navigiert hatte und er selbst die Begegnung mit „Freckles“ als vertrauensvoll empfunden hatte. Die Mantarochendame kam ganz dicht heran zu Jake, damit er ganz genau ihr Auge begutachten konnte. Ihm war sofort klar, dass sie die Haken entfernen mussten, damit es „Freckles“ wieder besser gehen konnte.
Zum Glück hat er genau verstanden, was sie ihm sagen wollte. Es zeigt einfach perfekt auf, was für eine wundervolle Basis zwischen Mensch und Tier, ganz gleich, ob Landtier oder Meerestier, entsteht, wenn der Mensch Respekt und Achtung zeigt.
Er wusste, dass er ihr helfen musste. Sie brauchte Hilfe und hatte sich entschieden, ihn dafür zu bestimmten. Bei ihm lag die Verantwortung, in seinen Händen lag ihre Gesundheit.
Nun, Wilton war aber Unterwasserfotograf und niemand, der wie ein Tierarzt, spezialisiert für Meerestiere, in einem besonderen Maße für das, was folgen sollte, gewappnet war. Er hatte eigentlich keine Ahnung, was er tat, aber er wusste, dass er ihr helfen wollte. Was er wusste, war, dass er ganz vorsichtig vorgehen musste, damit er „Freckles“ nicht verschreckt. Der Meeresbiologe filmte die ganze Begegnung zwischen den Beiden und stellte sie später ins Netz.
Der Meeresbiologe Hall war beeindruckt von dem, was er da zu sehen bekam. Die vertrauensvolle Interaktion zwischen Jake und „Freckles“war beeindruckend, eine Verletzte und ihr Retter in der Not.
Diesen einzigartigen, ja nahezu magischen Moment auf Kamera zu haben, war natürlich ein großes Glück. „Ich bin mir sicher, dass der Mantarochen erkannte, dass Jake dabei war, zu helfen und die gefährlichen Haken aus der Haut zu entfernen“, sagt Hall. Natürlich war das kein einfaches Unterfangen und so kam es dazu, dass Jake Wilton ein ums andere Mal tauchen musste, damit er „Freckles“ von dem Martyrium mit den Haken befreien konnte.