Eines stand fest: Die Frau wollte nicht so schnell aufgeben. Die knappen Reaktionen des kleinen Mädchens, meist nur ein Schulterzucken, ließen sie nicht los. Sie versuchte es mit ein oder zwei weiteren Fragen, doch die Antworten blieben gleich. Schließlich gab sie nach und ließ einige Münzen in den Becher des Mädchens fallen.
Doch innerlich fragte sie sich, ob sie noch mehr hätte tun sollen. Vielleicht die Polizei verständigen? Es schien kaum vorstellbar, dass ein so junges Kind bereits auf der Straße leben musste. Doch was wäre in dieser Situation das Richtige gewesen? Was hättest du getan, wenn du dieses Mädchen dort gesehen hättest?
Erneut allein
Kehren wir nun zum Video zurück. Die Frau, die zuvor noch bei dem Mädchen gesessen und ihr so viel Mühe gewidmet hatte, war inzwischen fortgegangen. Das Mädchen blieb allein zurück, erneut auf sich selbst gestellt. Der Anblick ist herzzerreißend und es fällt schwer, diesen Moment mitanzusehen.
Wenn man es live miterlebt, spürt man den Schmerz und das Leid des kleinen Mädchens förmlich mit. Es ist kaum zu fassen, dass ein so junges Kind solche Härten durchmachen muss. Was war bloß geschehen, dass es in dieser Situation gelandet ist? Wieder setzte sich der traurige Alltag fort – das Mädchen saß weiterhin allein, und kaum jemand schenkte ihm Beachtung.
Unterlassene Hilfe
Etwa 32 Minuten später näherte sich erneut jemand dem Mädchen. Die Person hatte offensichtlich das Schild gelesen, auf dem in großen Buchstaben stand: „Ohne Zuhause – brauche etwas zu essen!“ Doch anstatt zu helfen, entschied sich die Fremde im letzten Moment anders und ging einfach weiter.
Dieser Moment ist schwer zu ertragen und lässt einen sprachlos zurück. Wie kann jemand so gefühllos sein? Vielleicht war die Situation für sie zu ungewöhnlich, oder sie wollte die Realität einfach nicht wahrhaben. Auf jeden Fall bleibt es eine verstörende Szene, die nur schwer nachzuvollziehen ist.
Hilfe kam
Doch das war nicht das Ende der Geschichte – die Frau ging nicht einfach fort. Sie verschwand nur kurz, um etwas zu erledigen, und kehrte wenige Minuten später zurück. In den Händen hielt sie mehrere Päckchen mit Essen, das sie offensichtlich bei einem nahegelegenen Bäcker gekauft hatte. Entschlossen ging sie direkt auf das Mädchen zu, während andere Passanten weiterhin achtlos an ihr vorbeigingen.
Endlich kümmerte sich jemand um das Mädchen, was längst überfällig war. Es war unvorstellbar, dass so etwas in einem der reichsten Länder der Welt, den USA, überhaupt geschehen konnte. Niemand sollte hungern oder leiden müssen, weder dort noch irgendwo anders auf der Welt.
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