Die Geier wollten den kleinen Welpen holen – Die Nachbarn zögerten keine Sekunde!
Lisa am 20. September 2021
Pit Bulls sind nicht leicht vermittelbarNoch immer denken viele Menschen, dass Pit Bulls keine „guten Hunde“ sind. Das sie aggressiv sind und auch gefährlich. Aber wie so oft, ist auch das ein Mythos. Der Hund muss einfach nur gut ausgebildet werden und braucht vor allem ein liebevolles Zuhause. Wenn das gegeben ist, ist er genau so lieb und treu und brav, wie alle anderen Hunderassen auch.
Sie brauchen viel Bewegung, da sie viel Power haben. Aber das sollte ja machbar sein, wenn man sich einen Hund anschafft. Jeder sollte sich vor dem Kauf eines Hundes genau informieren, was die jeweilige Rasse so braucht. Wenn alles gegeben ist, haben Hunde und ihre Besitzer ein wundervolles Leben. Liebe, Bewegung, genug Nahrung. Mehr braucht es nicht! Dann hat man einen Freund, eine Freundin fürs Leben.
Was würde aus Lilo jetzt nur werden?Das Problem war aber, dass die meisten Menschen wirklich denken, Pit Bulls sind einfach böse und auch gefährlich. Im Moment zwar nicht, aber man weiß ja nie. So ungefähr denken viele Leute und dementsprechend ist diese Rasse sehr schwer vermittelbar. Das bedeutete auch für Lilo nichts Gutes. Es war vielen egal, das sie ein Zuhause brauchte, die Menschen waren einfach misstrauisch wegen ihrer Rasse.
Es war sogar noch schlimmer. Kein anderes Tierheim würde sie aufnehmen. Das bedeutete, wenn nicht bald ein Wunder geschehen würde, dann bestand die Gefahr, dass das Tierheim Lilo einschläfern müsste. Das wäre doch unglaublich! Man hatte sie gerettet, damit sie nicht sterben muss, nur um sie dann wenige Wochen später dann doch sterben zu lassen! Das durfte einfach nicht geschehen.
Lilo musste einfach gerettet werdenZum Glück gibt es auch in den USA Stiftungen und Organisationen, die sich um ausgestoßene oder abgelehnte Tiere kümmern. Sie waren dafür da, dafür zu sorgen, dass Tiere wie Lilo nicht eingeschläfert werden, nur weil sie die „falsche Rasse“ besitzen. Die arme konnte ja nichts dafür, dass sie ein Pit Bull war und leider mit ihren Besitzern einfach nur großes Pech hatte.
Die Organisation heißt „Merit Pit Bull Foundation“. Sie hörten von Lilo und von dem Schicksal, was ihr bald drohte. Sie holten sie auch gleich aus dem Heim und wollten dafür sorgen, dass Lilo endlich in ein richtiges und vor allem liebevolles Zuhause kommen würde. Sie hatte echt Glück, dass die Organisation von ihr gehört hatte. Sonst wäre ihr Ende nah gewesen. Aber so hatte sie eine neue Chance! Hatte die Vermittlung dann auch geklappt?
Erst mal ging es für Lilo in eine liebe PflegefamilieDie kleine Lilo hatte Glück. Die Stiftung, die sie abgeholt hatte, hatte eine Pflegefamilie für sie organisiert gehabt, bei der sie bleiben könnte, bis ein endgültiges Zuhause für sie gefunden worden war. Viele Menschen hatten sich gemeldet, die das Bild von Lilo und den Geiern in den Medien gesehen hatten. Ein Paar, namens Keana Lynch und Travis Henly beschlossen, sie erst mal bei sich aufzunehmen.
Jetzt war zumindest die Gefahr vom Tisch, dass Lilo doch noch sterben müsste. Sie hatte jetzt erst mal eine Familie, in der sie liebevoll behandelt wurde und man sah es ihr förmlich an, wie wohl sie sich dort fühlte. Aber hier konnte sie auch auf Dauer nicht bleiben. Man suchte weiter, damit Lilo ein endgültiges Zuhause bekam.